Bhutan – Eine spannende Reise ins Himalaya

Haus am Meer von BhutanMit seiner Fläche von gut 38.000 Quadratkilometern ist Bhutan nur etwa so groß wie die Schweiz. Dennoch hat das Königreich inmitten des Himalayas eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu bieten und wartet mit mittelalterlichen Festungen und gigantischen Berggipfeln auf.

Eine Hauptstadt ohne Ampeln – Thimphu

Die Königsresidenz Thimphu gehört mit ihren nicht einmal 80.000 Einwohnern zu den kleinsten Kapitalen der Welt. Obwohl sich in den letzten Jahrzehnten ihre Bevölkerung verdoppelt hat, erscheint die Metropole immer noch als verschlafene Kleinstadt inmitten einer atemberaubenden Gebirgslandschaft. Bei einem Bummel durch die pittoreske Altstadt wird den Reisenden sofort auffallen, dass Thimphu ganz ohne Grüne Wellen und dem üblichen Stop-and-Go der Ampeln auskommt.

An den Enden des Prachtboulevards Norzin Lam existieren Kreisverkehre – jene reichen aus, um das wenige Verkehrsaufkommen der City zu regulieren. Das bedeutendste Bauwerk Thimphus liegt sieben Kilometer nördlich der Downtown. Der Dechencholing-Palast fungierte vormals als Wohnsitz des Königs. Heute wird er nur mehr für repräsentative Zwecke benutzt. Folgen die Besucher dem eiskalten Gebirgsfluss Wang Chu, passieren sie mit ihm hübsche Klöster und Paläste. Besonders hervorzuheben ist die architektonisch interessante Festung Trashi Chhoe Dzong, die vor einigen Jahren zum offiziellen Regierungssitz ernannt wurde.

Alles andere als eine einfache Anreise

Bhutan zählt nicht zu den überlaufenen Touristenzielen, wie viele andere Länder in Asien. Das liegt zum Teil an den sehr hohen Anreisekosten. Auf berghorizonte.de/bhutan/reisen-nach-bhutan.html gibt es viele Angebote für günstige Reisen nach Bhutan. Besonders die verschiedenen Gruppenreisen können sehr interessant sein, wenn einem das Land zu fremd ist, um es alleine zu entdecken.

Video: Glücklich auf dem Dach der Welt – Leben in Buthan

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Das Tiger-Nest und ein halbfertiger Buddha

Unweit Thimphus thront eine goldene Statue. Mit ihren knapp 50 Metern Höhe wird sie alsdann zu den größten Sitzbildern der Erde gehören. Noch ist das monumentale Bauwerk nicht ganz fertiggestellt und lächelt aus der Entfernung auf die Reisenden herab. Doch alleine das Panorama des huldvollen Abbilds Siddhartha Gautamas sowie dessen Lage auf einem markanten Bergrücken machen es zum Must-See. Das Paro-Tal gehört zu den bizarrsten und romantischsten Landschaften Asiens.

In der gleichnamigen Kleinstadt warten traditionelle Bauernhäuser und eine Reihe von Klöstern und Burgen auf ihre Entdeckung. Besonders spektakulär sind die Impressionen, die das Konvent von Taktshang gewährt. Im 17. Jahrhundert bauten buddhistische Mönche auf 3120 Metern das sogenannte Nest des Tigers. Die Gebäude wirken, als hätte sie eine überirdische Kraft an die steilen Felswände geklebt. Über 700 Höhenmeter werden bei dem schweißtreibenden Anstieg überwunden. Wem der Fußmarsch zu beschwerlich ist, nimmt auf dem Rücken eines Maultiers Platz. Die Aussicht auf das verwunschene Tal ist malerisch; gleiches gilt für die Optik der neun heiligen Höhlen im Klosterinneren.

 

Reiseratgeber

Unberührt und unerreicht schön: Bhutans Bergwelten

Der kleine Staat im Herzen des Himalayas wird Reisenden wie der Himmel auf Erden erscheinen. Beschauliche Täler, wilde Bergpässe, wenige Menschen und eine üppige Fauna beweisen das Umweltbewusstsein der Einheimischen und ihre Liebe zur Natur. In den Höhen schleichen Schneeleoparden umher, Wölfe und Wildschafe verstecken sich in den Wäldern und auf dem Territorium des Jigme-Singye-Wangchuck-Nationalparks fühlen sich Katzenbären und Indische Muntjaks wohl.

Je weiter die Reise gen Norden geht desto unwirtlicher und einsamer zeigen sich die Landschaften. In solchen Gefilden streifen die zotteligen Takins umher. Die schafähnlichen Wildtiere bewegen sich behände durch Steilwände und siedeln auch unterhalb des höchsten bhutanischen Berges: Dem 7570 Meter hohen Gangkhar Puensum. Auf dem Gipfel des Eisriesens stand noch nie ein Mensch – er gilt als der höchste unbestiegene Berg des Globus!

Bhutan: Märchenhaft, modern und malerisch

Auch wenn das Land am Fuße des Himalayas längst in der Gegenwart angekommen ist, hängt ihm noch immer das Image des entlegenen Paradieses an. Die Hochgebirgstäler sind nach wie vor einsam, die Gastfreundschaft der Bhutaner unverändert herzlich und die Bauwerke traditionell fernöstlich!

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Bildquelle: ©iStock.com/ns214242

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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