In den Altersruhestand nach Thailand

In Thailand sind die Lebenshaltungskosten günstiger, die Strände weitläufiger und das Klima wärmer als in Deutschland. Kein Wunder, dass viele mit dem Gedanken liebäugeln ihren Altersruhesitz in das südostasiatische Land zu verlagern.

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Die Rente in "Goldene Jahre" investieren
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Stressfrei altern im Urlaubsparadies
Rentenzahlung nach Thailand: Mehr fürs Geld

Die Rente in „Goldene Jahre“ investieren

Wer im Monat rund 60.000 Thailändische Baht, circa 1500 Euro als Einnahmen verbucht und über 50 Jahre alt ist, kann die Aufenthaltserlaubnis im Urlaubsparadies immer um ein Jahr verlängern. Müssen Touristen ansonsten nach spätestens 90 Tagen ausreisen, entfällt diese Regelung bei einem Pensionär in Thailand. Dieses Rentner-Visum wird bei der örtlichen Immigrationsbehörde problemlos verlängert.

Ist die deutsche Rente nicht ganz so üppig, haben Auswanderer auf dem Konto einer thailändischen Bank 80.000 Baht, sprich 2000 Euro als Festgeld anzulegen. Das Königreich will damit sichergehen, dass Ausländer dem Sozialsystem des Landes nicht zur Last fallen. Verfügen die Rentner über ein finanzielles Polster, spielt die Höhe der monatlichen Einnahmen eine untergeordnete Rolle. Entgegen einer sich hartnäckig haltenden Mär, erfolgt die Rentenzahlung nach Thailand zu 100 Prozent. Die deutsche Rentenversicherung benachteiligt im Ausland lebende Personen nicht.

Anders bei der Erwerbsminderungsrente, Berufsunfähigkeitsrente oder Renten, die von Spätaussiedlern bezogen werden. Betroffene sollten mit den zuständigen Behörden klären wie hoch die Kürzungen im Einzelnen sind. Generell werden in solchen Fällen zumeist 70 Prozent der eigentlich veranschlagten Zahlung geleistet.

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Stressfrei altern im Urlaubsparadies

Haben sich Rentner entschlossen als Pensionär in Thailand ihren Lebensabend zu verbringen, müssen sie nur zweimal im Jahr aktiv werden. Neben der Verlängerung des Visums bei den thailändischen Behörden, die in der Regel einen Zeitaufwand von wenigen Minuten beansprucht, ist auch ein Schreiben nach Deutschland nötig. Die zuständige Rentenbehörde der Bundesrepublik verlangt von ausgewanderten Leistungsempfängern eine Lebensbescheinigung.

Ausgestellt wird eine ebensolche von Botschaften, Krankenhäuern und Polizeidienststellen. Mit einer Lebensbescheinigung wird bezeugt, dass die Person noch am Leben ist. Was im ersten Moment ein wenig grotesk klingt, soll dem Missbrauch der Rentenzahlung durch Dritte entgegenwirken. Überweisen die Behörden die Rentenzahlung nach Thailand, könnte es durchaus sein, dass der eigentliche Empfänger längst verstorben ist und jemand anderes die Zahlungen abschlagsfrei bezieht.

Die Rentner müssen vorstellig werden, ihren Pass vorlegen und der Beamte wird daraufhin mittels Stempel und Unterschrift bestätigen, dass die Person noch unter den Lebenden weilt. Auch hierfür ist der Zeitaufwand nicht besonders hoch – manche Regionalverwaltungen bieten sogar an die Lebensbescheinigung per E-Mail nach Deutschland zu schicken.

Rentenzahlung nach Thailand: Mehr fürs Geld

Nebenkosten, Immobilienpreise, Lebensmittel und Bekleidung – alles ist in Thailand wesentlich günstiger als in Deutschland. Mit einer vergleichsweise schmalen Rente kann als Pensionär in Thailand ein wesentlich höherer Lebensstandard gehalten werden. Allerdings gilt es eines zu bedenken, bevor Rentner an die Strände von Phuket oder in das quirlige Bangkok ziehen: Die permanent feucht-heiße Luft bekommt nicht jedem Kreislauf!

Auch die heftigen Regenfälle während des Monsuns können den Gemütszustand beeinflussen und eine Art Schlecht-Wetter-Depression hervorrufen. Allergiker allerdings brauchen sich aufgrund des ganzjährig tropischen Klimas nicht mit Pollenflügen auseinanderzusetzen. In den touristischen Regionen des Landes sowie in den großen Metropolen ist die medizinische Versorgung sehr gut. Wer regelmäßig zum Arzt muss wird in Patong sogar auf deutschsprachige Mediziner treffen.

Viele Resorts und Hotelanlagen verfügen mittlerweile über eigene Praxen. Die Ärzte behandeln auch Patienten von außerhalb und stammen mitunter sogar aus der Bundesrepublik. Sämtliche Medikamente in Thailand sind freiverkäuflich und darüber hinaus um ein vielfaches billiger. Gerade wer regelmäßiger Medikation bedarf, wird über diese Kostenersparnis erfreut sein.

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