Auf der ganzen Welt gibt es unzählige Traumrouten, die sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden lassen. Viele der Strecken sind echte Geheimtipps. Der folgende Artikel stellt einige von ihnen genauer vor.
Der Inka-Trail
Der legendäre Inka-Trail bietet eine einzigartige Mischung aus Naturwundern und historischen Stätten. Startpunkt ist die alte Inka-Festung Ollantaytambo, von wo aus der Weg über den hohen Warmiwañusca-Pass bis zur geheimnisvollen Stadt Machu Picchu führt. Die Wanderer passieren dabei die Ruinen von Llactapata, das Lager Pacamayu und die Terrassen von Wiñay Wayna. Die 43 Kilometer lange Route ist gesäumt von atemberaubenden Andenlandschaften und bietet tiefe Einblicke in die reiche Kultur der Inka.
Durch das Herz der Alpen
Unweit von einem 4-Sterne-Hotel im schönen Tirol warten zahlreiche Wanderwege auf Entdeckungsfreudige. Interessant ist beispielsweise die Almkopfrunde, die in ca. 1800 m Höhe über die herrliche Hochalm führt. Der zunächst etwas beschwerliche Aufstieg wird mit einem fabelhaften Panoramablick belohnt. Vor allem in den Sommermonaten, wenn das Gras hoch steht und alles blüht, ist diese Tour besonders empfehlenswert. Da sie mit circa anderthalb Stunden gar nicht lang ist, ist sie auch für Familien bestens geeignet. Hier hoch oben können Kinder und Vierbeiner toben und den herrlichen Rundumblick sowie die Ruhe weit entfernt von Großstadtlärm und Co. genießen.
GR20 auf Korsika
Der GR20, bekannt als einer der schwierigsten Wanderwege Europas, erstreckt sich über fast 200 km durch das raue Terrain Korsikas. Er durchquert hochalpine Landschaften, einschließlich des Monte Cinto und der malerischen Seen Capitello und Ninu. Die Route fordert selbst erfahrene Trekker heraus, besonders aufgrund ihrer technischen Passagen im nördlichen Teil. Wer diese Herausforderung annimmt, wird mit unvergleichlichen Ausblicken und einer intensiven Naturerfahrung belohnt.
Haute Route von Chamonix nach Zermatt
Die Haute Route ist eine der spektakulärsten Mehrtageswanderungen Europas, die Wanderer von Chamonix in Frankreich nach Zermatt in der Schweiz führt. Über 190 km erkundet man die atemberaubende Landschaft des Mont-Blanc-Massivs und der Walliser Alpen. Die Route bietet flexible Wegeführungen, einschließlich Optionen durch Italien für eine kulinarische Abwechslung. Dieses Abenteuer ist eine fantastische Möglichkeit, einige der höchsten Gipfel Europas aus nächster Nähe zu erleben.
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Spektakuläre Bergkulisse, glasklare Seen und vielerorts Ruhe pur – Das erwartet Wanderfreunde in Tirol.
Tour du Mont-Blanc
Die Tour du Mont-Blanc ist ein klassisches Abenteuer, das Wanderer in etwa zehn Tagen rund um das Mont-Blanc-Massiv führt. Startpunkt ist Les Houches in Frankreich, und die Route umfasst einige der beeindruckendsten alpinen Landschaften, inklusive des Estelette-Gletschers und des Fensters von Arpette. Wanderer genießen täglich zwischen vier bis sechs Stunden reine Wanderzeit und erleben die Vielfalt der Natur an der Grenze dreier Länder.
Von Lamayuru nach Hemis
Das abgelegene Ladakh, oft als Klein-Tibet bezeichnet, bietet Trekkingrouten, die nicht nur durch ihre Höhenlage herausfordern, sondern auch kulturell bereichern. Die beliebte Route von Lamayuru nach Hemis führt über 145 km durch das malerische Markha-Tal. Die ideale Reisezeit ist zwischen Mai und September, wenn die Wege frei von Schnee und die kulturellen Schätze der Klöster Lamayuru und Hemis besonders zugänglich sind.
Wandern im Zion-Nationalpark
Der Zion-Nationalpark in Utah ist ein Traumziel für Naturfreunde und bietet mit den Narrows einen der markantesten Wanderwege. Hier wandert man größtenteils durch Wasser und erlebt die beeindruckende Schlucht des Virgin River hautnah. Der Weg ist auch für Familien geeignet und führt durch spektakuläre rote Canyons, die zu den schönsten in den Vereinigten Staaten zählen.
Cinque Terre
Die Cinque Terre erstrecken sich entlang der malerischen Ligurischen Riviera, einem atemberaubenden Küstengebiet in Italien. Von Moneglia im Norden bis nach Portovenere im Süden reicht dieses Juwel, das von steilen Klippen und terrassierten Anbauten geprägt ist. Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore – die für die Region so typischen Dörfer – scheinen förmlich mit den Buchten und Felsen zu verschmelzen. Damit sind sie nicht nur ein Traumziel, sondern auch ein tolles Fotomotiv. Die beste Zeit, um dieses Wunder der Natur zu erkunden, ist von Anfang April bis Mitte Juni und von Anfang September bis Mitte Oktober.
Wandern an der Chinesischen Mauer
Die Chinesische Mauer ist zweifellos ein Meisterwerk der Menschheitsgeschichte, das die Nordgrenze des Landes markiert und verteidigt. Mit einer beeindruckenden Länge von 6.259 Kilometern erstreckt sie sich von der Küste nördlich von Peking bis zur Wüste Gobi und wurde verdientermaßen im Jahr 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Für Trekking-Enthusiasten bietet die Chinesische Mauer eine Vielzahl von Routen, die es zu erkunden gilt. Eine beliebte Option ist die zehntägige Route von Peking zum Gubeikou-Turm, die insgesamt 36 Kilometer umfasst. Täglich werden vier bis sechs Stunden Fußmarsch über Dongjiakou und die Ming-Gräber zurückgelegt.
Für Ambitionierte: Den Kilimandscharo erkunden
Der Kilimandscharo erhebt sich majestätisch über die afrikanischen Ebenen und bietet mit seinen drei erloschenen Vulkanen – Shira, Mawenzi und Kibo – ein beeindruckendes Panorama. Der Gipfel, der Uhuru Peak, ragt stolze 5.891 Meter in den Himmel und ist das Dach des afrikanischen Kontinents. Für Wanderer aus aller Welt ist der Kilimandscharo eine der größten Herausforderungen und ein Symbol für Abenteuerlust. Die Vielfalt der Landschaften auf dem Weg zum Gipfel ist faszinierend. Vom heißen Tiefland zu seinen Füßen über den geheimnisvollen Wolkenwald bis hin zur eisigen nivalen Zone über 5.000 Metern bietet der Kilimandscharo eine unvergleichliche Reise durch unterschiedlichste Ökosysteme.
Hannah Meier
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