Rundreise durch den Süden Marokkos – abwechslungsreich und eine Oase für die Sinne

Wüstentour durch MarokkoSüdmarokko ist bekannt für die Vielfalt der Naturlandschaften: Canyons und Kraterlandschaften, Palmen-Oasen und die Weite der Wüste, die Todgha-Schlucht sowie den Hohen Atlas. Kulturell Interessierte kommen bei den verschiedenen kulturhistorischen Stätten und in der UNESCO-Welterbestadt Marrakesch auf ihre Kosten. Essaouira ist eine der interessantesten Städte Marokkos, vorallem der Hafen sollte unbedingt bestaunt werden. Hier werden noch echte Holzschiffe und Boote gebaut und gewartet. Ein echtes „Schauspiel“ ist, wenn die Fischer Ihren Fang an Land bringen. Hier kann man beobachten, wie die ersten Fischkisten verkaufsfertig gemacht machen. Gemütlich wird es im berühmten Fischrestaurant „Chez Sam“, wo man Köstlichkeiten wie Loup de Mer oder leckere gegrillte Fischspieße probieren sollte. Das Fischerstädtchen Essaouira hat jedoch noch mehr zu bieten: Bastion, Gassen der Kunsthandwerker und Händler, Galerien, Straßencafés und -restaurants und ein endlos langer Sandstrand in einer ruhigen Bucht zum Baden, Surfen oder Laufen.

Unvergessliche Naturlandschaften

Bei einer Rundreise durch den Süden des nordafrikanischen Landes wechseln sich große Dünen mit Steilküsten und Lagunen ab. In Oualidia gibt es eine Austernzuchtanlage mit anschließender Verkostung der edlen Meeresfrüchte.

Bei einer Weiterfahrt durch die Arganienbaum-Landschaft und Bananen-Plantagen im Hinterland erreicht man entlang der Küste den bekannten Badeort Agadir. Durch die Souss-Ebene kommt man nach Taliouine, dem Handelszentrum für den hier gewonnenen Safran. Den Safran-Tee sollte man unbedingt probieren. Tazenakht ist ebenfalls ein Handelszentrum. Insbesondere werden hier die bunten Berberteppiche mit ihren leuchtenden Farbtupfer entlang der Straße zum Verkauf angeboten. Vorbei an Canyons und Kraterlandschaften liegt das Draa-Tal mit seiner Flußoase, die sich bis Amezrou hinzieht, zu Füßen. Je südlicher man fährt umso steppenartiger und trockener wird die Landschaft. Trockenseen und kleine Oasen entlang der Tafelberge nach Merzouga prägen das Bild Marokkos.

Ab in die Wüste

Mit einem Jeep lässt sich die Erg Chebbis (Dünenlandschaft) umrunden. Ein Besuch der Gnaoui-Stämme ist äußerst interessant. Sie sind die Nachkommen der Schwarzafrikaner, die einst als Sklaven hierher kamen. Weiterhin kann man durch die schwarzen Berge der Kajalminen fahren und die Halbnomaden, die in Zelten leben, besuchen. Der Tag in der Wüste sollte früh begonnen werden. Denn der Sonnenaufgang auf dem Kamm der höchsten Düne ist ein einzigartiges Erlebnis! Verlässt man wieder die Wüste, ist die legendäre Karawanen-Stadt Rissani mit Esel-Markt und Umschlagplatz aller Waren und Tiere, nicht weit entfernt.

Marrakesch und Casablanca – Zwei Städte mit echtem marrokanischem Flair

In Marrakesch ist es empfehlenswert die bekannten Sehenswürdigkeiten per Kutschfahrt zu erkunden. Höhepunkte sind die Paläste Bahia und El Badi, Saaditen-Gräber und Jardin Majorelle. Am Abend können die traditionellen Berber-Festspiele in farbenprächtigen Trachten und viel Musik, besucht werden. Ein echtes Abenteuererlebnis ist aber auch der Djema el Fnaa, ein großer Platz für Gaukler und Märchenerzähler, der sich allabendlich in eine große Garküche verwandelt mit den Düften aus 1001 Nacht. Die Metropole Casablanca am Atlantik lädt ebenfalls zu einer kleinen Stadtrundfahrt und einem gemütlichen Stadtbummel ein. Bei typischen Trommelrhythmen sollte man auf jeden Fall das traditionelle Cous-Cous-Essen probieren.

Bildquelle: © Aleš Nowák – Fotolia.com

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