Spitzbergen: Urlaub im Land der Eisbären

Polarlichter Spitzbergen - Land der Eisbären

Über 600 Kilometer raues Nordmeer trennen die Küste des norwegischen Festlandes von Spitzbergen und dennoch gehört die Inselgruppe zu den schönsten Reisezielen des Landes. So weit nordwärts zu urlauben garantiert herrliche Naturimpressionen, unvergessliche Tierbegegnungen und das Gefühl grenzenloser Freiheit!

In und um Longyearbyen – ein Exkurs

Als eine der nördlichsten Gemeinden des Globus zählt Longyearbyen lediglich 2000 Einwohner. Trotzdem ist das Dorf die mit Abstand größte Ansiedelung Spitzbergens und verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Die Inselkapitale hat ihren Besuchern vor allem in landschaftlicher Hinsicht allerhand zu bieten!

Der Isfjord breitet seine türkisfarbenen Fluten direkt vor den bunten Häuserzeilen aus und nur einen Steinwurf vom Dorfzentrum entfernt, beginnt das einsame und malerische Adventdalen. Das u-förmige Tal lädt zu Wanderungen, Skitouren und Ausfahrten mit dem Motorschlitten ein. Ambitionierten Erholungssuchenden sei empfohlen, den Gipfel des 928 Meter hohen Hiorthfjellet zu erklimmen. Der ganzjährig schneebedeckte Gipfel thront gegenüber von Longyearbyen und offeriert Trekkingfreunden fantastische Aussichten. Vor allem dann, wenn die Polarlichter über den Nachthimmel zucken, machen sich Wanderer gerne gen Gipfelplateau auf. Dem Firmament so nahe stehend, scheinen die

  • grünen,
  • weißen,
  • rötlichen
  • und blauen Schleier der Aurora borealis unmittelbar über den Köpfen der Touristen zu schweben!

Spitzbergen – der Eisbären liebster Tummelplatz

Auf dem norwegischen Archipel zu weilen und keinen einzigen Eisbären zu Gesicht zu bekommen, ist höchst unwahrscheinlich. Als das größte an Land lebende Raubtier der Welt, geht von den majestätischen und stolzen Arktisbewohnern eine sicherlich alle Urlauber erfassende Faszination aus. Auf Spitzbergen ist es verboten, die Bären aktiv zu suchen. Weil die neugierigen Tiere aber nicht immer die Nähe des Menschen scheuen, begegnen ihnen Ausflügler auf organisierten Trekkingtouren und Schlittenhundeausfahrten.

Aus Sicherheitsgründen wird jede durch die traumhafte Natur Spitzbergens unternommene Gruppenreise von einem Ranger begleitet. Diese wissen exakt um die Verhaltensweisen der Bären und führen Hilfsmittel mit, die in brenzligen Situationen für die Vertreibung des „Königs der Arktis“ sorgen.

Reiseratgeber

Einmalig: Warnschilder vor Eisbären

Spitzbergens sehr rudimentär ausgeprägtes Verkehrsnetz verfügt über eine Einzigartigkeit. Nirgendwo sonst gibt es Schilder, die explizit vor Eisbären warnen. Der weiße Bär auf schwarzem Grund kann beispielsweise unweit des Flughafen von Longyearbyen bestaunt werden.

Video: Der Ruf der Natur Spitzbergen und der Eisbär

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Zu allen Jahreszeiten spannend: Spitzbergen entdecken

Nähern sich Touristen in den Sommermonaten vorzugsweise ab der Seeseite den Fjorden, Buchten und Eilanden Spitzbergens, werden während des Winterhalbjahres hauptsächlich Ausflüge auf dem Landweg unternommen. Setzt nämlich die Schneeschmelze ein, verwandeln sich große Teile des Archipel in eine morige und teils unter Wasser stehende Tundra. Entlang der Küste, an der sich zahllose Flüsse im Nordatlantik ergießen, zu wandern, wird damit unmöglich. Deshalb chauffieren Kreuzfahrtschiffe und Ausflugsboote zu abgelegenen Stränden, an denen sich nicht selten Seelöwen tummeln. Mit etwas Glück kann beim Übersetzen auf eine der Inseln der Blas eines Wals beobachtet werden.

Eine der beliebtesten Reiseperioden repräsentieren die Wochen zwischen März und Mai. Dann sind die Schneefelder in den Tälern noch tragfähig gefroren, die Polarnacht verabschiedet sich jedoch und die Tage werden zunehmend länger. Ideale Bedingungen also, um die anmutige Schönheit der Gletscher, Berge und Meeresarme in vollen Zügen genießen zu können!

Die perfekte Destination für Entdecker und Abenteurer

Auf allen Eilanden Spitzbergens erwartet Reisende Wildnis pur! Eine Seltenheit, die auf dem europäischen Kontinent andernorts kaum mehr zu finden ist. Entschleunigen, den Blick in die Ferne genießen und dabei keine Spur menschlicher Zivilisation sehen – Norwegens abgelegenes und nicht minder zauberhaftes Inselparadies macht es möglich!

Titelbild: ©istock.com – erectus

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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