Auf einer Kreuzfahrt Polarlichter in Norwegen erleben

Polarlichter - Grün

Eine Kreuzfahrt ist immer etwas Besonderes. Doch wer sich nicht scheut, Wärme und Sonne gegen ein unwirtlicheres Reisewetter einzutauschen, der kann seine Reise zu etwas wirklich Magischem machen und in Norwegen die Faszination Polarlichter erleben.

Mystische Lichter

Polarlichter sind bunte Leuchterscheinungen am Himmel. Sie entstehen, wenn die Sonne energiegeladenen Teilchen ausstößt. An den Polen werden sie von der Erde besonders angezogen und verbinden sich mit erdeigenen Atomen. Das lässt den Himmel, oft grünlich, leuchten. Früher wurden Polarlichter übrigens als mystisch und bedrohlich wahrgenommen. Sie galten als Zeichen eines bevorstehenden Unheils.

In Norwegen ist die Chance auf das Himmelsleuchten besonders groß

Für Nordlichtjäger ist Norwegen der beste Ort, um das spektakuläre Farbenfeuerwerk am Himmel zu beobachten. Besonders groß ist die Chance, Polarlichter auf einer Schiffstour zu sehen, die an der norwegischen Küste entlangführt. Kreuzfahrtpassagiere können die Lichtreflexe mit etwas Glück sogar häufiger und aus wechselnden Perspektiven sehen.

Die Kreuzfahrtschiffe fahren den Polarlichtern regelrecht hinterher und alarmieren ihre Passagiere, sobald es soweit ist. Die bekannteste Route für Polarlichtjäger ist die Hurtigruten-Strecke. Die frühere Postschiffroute führt von Bergen nach Kirkenes und ist international bekannt. Aber natürlich bieten die verschiedenen Reedereien ganz unterschiedliche Routen an.

Die Reisenden sollten wetterfest sein, um dieses traumhaftes Naturschauspiel an Bord eines Kreuzfahrtschiffs zu erleben – denn es ist klirrend kalt im norwegischen Winter. Und erst wenn Dunkelheit eingekehrt ist, beginnen die Nordlichter am Himmel zu tanzen.

Wer bei einer Kreuzfahrt in Norwegen Polarlichter sehen möchte, dem stehen verschiedene Angebote unterschiedlicher Reedereien zur Verfügung. Wichtige Informationen rund um das Thema Kreuzfahrten finden Sie auch online.

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Geduld für einen Anblick, den man nicht vergisst

Wann genau die Polarlichter auftauchen, das weiß niemand. Geduld ist also gefragt, denn es hilft nur Warten. Doch dieses wird einem durch den atemberaubenden Anblick der Natur und die spannende Route versüßt. Auch ohne Polarlichter gibt es dank spektakulärer Fjorde und Bergkulissen genug zu sehen.

Wenn man kurz vorm Nordkap unterwegs ist, kann die Reise zwischen November und Januar vielleicht noch von einem Orca gekrönt werden, dessen Flosse aus dem Wasser ragt. Doch natürlich wollen die meisten Kreuzfahrtpassagiere nur eines: Nordlichter sehen.

Reiseratgeber

Polarlichter gibt es nicht nur auf der Erde

Polarlichter können nicht nur auf der Erde entstehen. Auf jedem Planeten, der ein eigenes Magnetfeld und eine Atmosphäre hat, kann es Polarlichter geben, sofern er mit Sonnenwinden in Kontakt kommt.

Die wichtigsten Fakten zu Polarlichtern:
Polarlichter treten zumeist in einem Gürtel rund um einen der magnetischen Pole auf. Sie werden dann auch Nord- oder Südlicht genannt. Bei einer extrem hohen Sonnenaktivität, also etwa einem Sonnensturm, können Polarlichter ganz selten auch in unseren Breiten auftauchen.

  • Die beste Zeit, um Polarlichter zu sehen ist von Anfang September bis etwa Mitte April. Dann kann man in den Polregionen beinahe in jeder klaren Nacht Polarlichter sehen. Im Sommer sind sie aber kaum zu sehen, da der Himmel zu hell ist.
  • Üblicherweise erscheinen Polarlichter rot, grün oder blau. Daraus können Mischfarben entstehen, wie etwa violett oder weiß. Die Farbe ist abhängig von den Bestandteilen der Atmosphäre sowie der Höhe, in der die Polarlichter entstehen. Grüne Polarlichter entstehen in 80 bis 150 Kilometern Höhe.

Polarlichter können in vier unterschiedlichen Formen auftreten:

    • als Corona
    • ruhige Bögen
    • Vorhänge oder Bänder

Titelbild: © istock – sumos

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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