Dass das Balearen-Eiland mehr als Sommer, Sonne und feine Strände zu bieten hat, erfahren Urlauber, wenn sie sich zu den kulturellen und landschaftlichen Hotspots der Insel begeben. Diese reichen von den markanten Gipfeln bis zur fantastisch geheimnisvollen Unterwelt.
Platz 10:
Castell de Bellver
Hoch über der Inselhauptstadt Palma gelegen, eröffnet die Burganlage ihren Besuchern einen einzigartigen Rundblick. Gerade zu Sonnenuntergang versammeln sich dort oben Romantiker, passionierte Hobbyfotografen und verliebte Pärchen. Im Gegensatz zu vielen anderen Festungen ist das Bellver kreisrund angelegt und gilt damit als europäisches Unikat. Nimmt man an einer Besichtigungstour teil, blickt man in das ehemalige, stockdunkle Verlies. Aus fünf Metern Höhe wurden Gefangene in diese Höhle hinabgeworfen und nicht selten einfach ihrem Schicksal überlassen.
Platz 9:
Santuari de Lluc
Inmitten der Serra de Tramuntana liegt jener Wallfahrtsort, der noch dieser Tage Pilger anzieht. Sie alle kommen zu Ehren der Schwarzen Madonna, die als Schutzheilige Mallorcas angesehen wird. Alljährlich machen sich tausende Gläubige von Palma aus in einer sehenswerten Prozession auf, zu Fuß nach Santuari de Lluc zu wandern. Hinter dem Kirchengebäude weitet sich ein kleiner Botanischer Garten und beschert einen Moment der Stille.
Platz 8:
Coves del Drac
Porto Cristos Umgebung ist stark zerklüftet. Besonders deutlich wird dies in der Drachenhöhle, die angeblich von einem feuerspeienden Untier bewohnt wird. Beweise dafür hat man zwar bis heute nicht gefunden, aber dennoch versteht es das Naturphänomen seine Gäste zu verzaubern. Der größte unterirdische See Europas windet sich durch mehrere Hallen und gehört zu einem 1,7 Kilometer langen Gewässer-System.
Platz 7:
Cap Formentor
Die Mallorquiner nennen es den „Treffpunkt der Winde“ und wer sich an das Ostkap der Insel begibt, tut dies auf der faszinierenden rund 13 Kilometer langen Straße von Port de Pollenca. Enge Kurven, viele Serpentinen und die phantastischen Panoramen auf die See verleiten zum Träumen. Gleich unterhalb des 384 Meter hoch gelegenen Kaps liegt die romantische Platja de Formentor.
Platz 6:
Sóller
Die charmante Küstenstadt am Fuße der Serra ist vor allem für ihren „Roten Blitz“ überregional bekannt. Dabei handelt es sich um eine nostalgische Straßenbahn, die direkt an der Strandpromenade entlang rattert und großen und kleinen Eisenbahnfans ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Gleiches gilt für den „Orangenexpress„, der Sóller mit Palma verbindet und eine Reise in die Vergangenheit verspricht. Reisetipps, Bilder, Sehenswürdigkeiten und Reiseangebote finden Sie hier.
Platz 5:
Puig Major
Der höchste Berg der Insel ist gleichzeitig die mächtigste Erhebung der Balearen. Stolze 1445 Meter reckt sich der Major in den Himmel. An seinen Flanken geben sich Wanderer ihrem Hobby hin und passionierte Biker erklimmen spektakuläre Bergstraßen. Obwohl man ihm nicht auf den Hut steigen darf, da die Gipfelregion zum militärischen Sperrgebiet erklärt wurde, zeigt der Große Berg sich als lohnenswertes Revier für Alpinisten. Bis in den April hinein trägt er manchmal eine grellleuchtende Schneehaube!
Platz 4:
Torrent de Pareis
Ergießen sich in den Wintermonaten ergiebige Regenfälle auf Mallorca, verwandelt sich dieser Sturzbach in einen reißenden Strom. Während des Sommers sind die Niederschläge meist nur gering und deshalb unternehmen Reisende dort eine anstrengende, aber landschaftlich besonders reizvolle Wanderung. Von Escorca marschiert man in die Bucht von Sa Calobra und muss dabei Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition unter Beweis stellen.
Platz 3:
Pollença
Schon die Römer genossen das milde Klima und die fruchtbaren Böden der Insel. Wer in die vom Tiber aus gelenkte Geschichte der Region eintauchen will, besucht die Ausgrabungsfelder von Pollentia. Ein ehemaliges Amphitheater, die filigranen Säulen des Stadtzentrums und eine über 2000 Jahre alte Steinbrücke schmücken das Außengelände. Im sehenswerten Archäologischen Museum bestaunt man wertvolle Exponate, die man in Mallorcas Rom ausgegraben hat.
Platz 2:
Valldemossa
Als Inbegriff eines mallorquinischen Bergdorfes präsentiert die kleine Gemeinde ihr hübsches Gotteshaus, stimmungsvolle Natursteinhäuser und das geschichtsträchtige Kartäuser-Kloster. Schon seit dem 14. Jahrhundert lebten die Mönche in dieser Abgeschiedenheit und studierten Schriften in der renommierten Bibliothek des Konvents. Im Winter 1838/39 bewohnten die französische Schriftstellerin George Sand und der Musiker Frederic Chopin die Zellen zwei und vier.
Platz 1:
Kathedrale La Seu
Das Gotteshaus von Palma de Mallorca fungiert als Wahrzeichen für die gesamte Insel. Die Mauren hatten an jener Stelle eigentlich eine Moschee errichtet, die der König von Aragon Mitte des 14. Jahrhunderts in eine christliche Kirche umgestalten ließ. Herausgekommen ist dabei einer der berühmtesten Sakralbauten der Welt. Das Rosettenfenster in La Seu misst ganze 13 Meter im Durchmesser.
Sehenswertes, wohin Reisende auch blicken
Bezeichnet man Mallorca ausschließlich als mediterranes Badeparadies, tut man dem Eiland in jedweder Hinsicht unrecht. So schön die Buchten und Strände auch sind, sie umsäumen lediglich eine der interessantesten und kulturell wertvollsten Inseln des Mittelmeeres. Naturjuwele, alte Kirchenmauern und herrlich verwinkelte Altstadtgassen verheißen Entdeckern unverwechselbare Ferientage. Diese erlebt man allerdings auch, wenn man zur Mandelblüte kommt, die an sich eine Sehenswürdigkeit darstellt.
Reisetipps für Mallorca und weitere Details finden Sie bei Sunnycars.de.
Video: Top Sehenswuerdigkeiten auf Mallorca
Foto: Pawel Kazmierczak © Shutterstock.com
Hannah Meier
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