Reisebericht: Cluburlaub in Cervia

Strand von Cervia

Der Cluburlaub in Cervia hat eine lange Tradition. Insbesondere deutsche Urlauber verlegen bereits seit Generationen ihre Urlaubswochen an die Adriaküste in Italien – und kommen Jahr für Jahr gern wieder.

Cluburlaub Cervia: Deutsche weiter in der Mehrheit

Es sind nicht nur die Deutschen, die diese wunderbare Gegend samt ihren tollen Stränden und dem guten Essen lieben. Auch die Italiener sowie Urlauber aus anderen angrenzenden Ländern verbringen ihre freie Zeit nicht selten in Cervia.

Das ist auch ein Grund dafür, dass im Laufe der Zeit die Preise stetig stiegen, wovon sich die Touristen allerdings kaum beeindrucken ließen. Zwischenzeitlich wurde die Urlaubsregion von einer Algenpest befallen, welche allerdings längst der Vergangenheit angehört.

Bereits seit längerem gehört Cervia wieder zu attraktivsten Urlaubsregionen in Europa. Nicht zuletzt der Charme der Einheimischen macht den Flair des Urlaubsparadieses aus: Fladenbrot („Piadina“) an allen Ecken und der besonders gute Kaffee samt den manchmal etwas eigenwilligen Kellnern.

Der Strandmeister sorgt für die richtige Atmosphäre

In einem Strandbad in Cervia gelten allerdings andere Regeln als in anderen Ländern. So wird stets auf Ordnung Wert gelegt, was für italienische Verhältnisse zunächst etwas seltsam anmutet. Der Bagnino ist der Strandmeister, welcher für Recht und Ordnung am Strand sorgt.

Mit der coolen Sonnenbrille auf der Nase sorgt er dafür, dass sich in seinem Revier alle ordnungsgemäß verhalten. Ein Strandwächter hat dabei ein Gebiet von etwa 50 mal Hundert Meter sowie 230 Sonnenschirm und 800 Liegen unter Beobachtung. Damit die Gäste jeden Morgen saubere Liegen vorfinden, säubert der zuständige Bagnino seinen Abschnitt.

Der Cluburlaub in Cervia bietet mehr als Sand und Meer

Abseits des Strands können einige Sehenswürdigkeiten der Region entdeckt werden. Großflächige Salzfelder und ein großes Naturgebiet mit vielen Vögeln. Die Saline befindet sich noch in Betrieb und die Touristen können Führungen mit dem Boot oder zu Fuß durchführen.

Dabei können rosa Flamingos und seltene Tierarten bestaunt werden. Das Abbaugebiet wurde ursprünglich vom Papst verwaltet, da das Salz als außergewöhnlich rein galt. Aus Tradition senden die Salineros aus Cervia jährlich stets eine Portion Salz an den Vatikan.

Jährlich können etwa 4.000 Tonnen Salz abgebaut werden. Mit dem frisch abgebauten Salz können frisch gefischte Meeresfrüchte und Fische direkt konserviert werden und tragen somit zu den zauberhaft zubereiteten Speisen in den Restaurants bei.

Jährlich wird neues Salz aus den Becken gewonnen. Einmal im Jahr werden die Becken geflutet, um aus dem neuen Meerwasser Salz gewinnen zu können. Wenn die Sonne Italiens das Wasser verdunsten lässt, bleibt das Salz übrig, welches im Anschluss abgetragen werden kann

In Cervia sind Deutsche in guter Gesellschaft

Die Italiener sind deutsche Urlauber seit Generationen gewohnt und empfangen diese jedes Jahr mit offenen Armen. Allerdings werden stets alle Urlauber in den sauberen Stranbädern freundlich empfangen und mit den kulinarischen Feinheiten versorgt.

Bildquelle: © wulwais – Fotolia.com

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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