Hanoi, eine Stadt voller Chaos und Kultur
Die Altstadt selbst ist die größte und schönste Sehenswürdigkeit, die Hanoi zu bieten hat. Die Altstadt bezaubert mit ihren engen Gassen, alten, historischen Kolonialbauten, kleine versteckte Cafés, in denen sich wunderbar entspannen und das typische, verrückte Chaos auf den Straßen beobachten lässt – und eine Unmenge an Garküchen.
Zu einer Reise nach Hanoi gehört auch, sich auf fremdartige Gerichte einzulassen, denn Vietnam verfügt über die größte und schmackhafteste Street-Food Kultur aller asiatischen Länder.
Die Straßen muten an wie ein riesiges Restaurant: quirlige Garküchen mit Tischen und Bänken, Kisten mit Obst und Gemüse und offene Grillfeuer stehen dicht an dicht – der Essensduft ist unbeschreiblich. Kulinarischer Highlight ist Pho, die traditionelle Nudelsuppe, die so einfach in der Zubereitung ist und der magische Kräfte zugesprochen werden.
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Skurriles und einige Schönheiten der Stadt
Der Hoan-Kiem-See im Zentrum der Stadt, der das alte Hanoi vom damaligen, französischen Kolonialviertel trennt, ist eine Oase der Ruhe und das Herzstück der Stadt. Viele Bänke am Ufer laden hier zum Verweilen ein.
Der herrliche Jadeberg-Tempel, der in der Mitte des Sees liegt, zeigt erst gegen Abend seine volle Schönheit, denn nachts wird er in unterschiedlichen Farben beleuchtet und bietet einen wundervollen, romantischen Anblick.
Skurril, surreal und absolut sehenswert ist die Schienengasse, die sogenannte „Train Street“. Inmitten der Altstadt, links und rechts neben der Hauptstraße Dien Biên Phu Nr. 10 liegt sie, die sonderbarste Gasse der Welt.
Durch die enge Gasse führt nicht etwa ein Gehweg, sondern hier verkehrt der Express-Zug nach Saigon. Die Menschen, die in dieser engen Häuserschlucht neben den Schienen leben, benutzen die Gleise als Kinderspielplatz, Arbeitsplatz oder als Ablagemöglichkeit.
Erst wenn sich der Express durch lautes Pfeifen ankündigt, werden die Gleise geräumt und sich dicht in die Hauseingänge gestellt, bis das laute, riesige Ungetüm vorbei ist. Danach wird der Tagesablauf unbeirrt wieder aufgenommen. Manch ein Gast sieht nur ein spektakuläres Fotomotiv, für die Bewohner der Train Street ist es mehr – ein Stück geliebte Heimat.
Reise nach Hanoi – Kunst und Kultur
Ein wahrer Kunstschatz wartet in der Phung Hung Street. Hier steht die schönste Mauer der Stadt, denn sie ist auf der gesamten Länge mit wunderschöner Street Art geschmückt. Jedes Motiv stammt von einem anderen Künstler, die echte Könner ihres Werks sind.
Das französische Viertel aus der alten Kolonialzeit mit der schönen Oper, den hübsch restaurierten Kolonialhäusern und Luxusgeschäften wie Gucci oder Prada wirkt fast ein wenig deplatziert zwischen all der alten, asiatischen Kultur.
Dennoch gehört es zu Hanoi wie die herrliche alte St.-Joseph Kathedrale, die alten Tempel, die Märkte und das traditionelle Wasser-Puppentheater. Es zeigt eine andere Seite der lebendigen, lebensfrohen Stadt und ein Stück uralter Geschichte.
Hanoi, die besondere Stadt Vietnams
Eine Reise nach Hanoi ist Abenteuer, Entspannung, Geschichte und Kultur gleichermaßen. Eine laute, chaotische Stadt mit sanften Nebentönen, eine Stadt, die an jeder Ecke ihren Charme und ihre besondere Atmosphäre versprüht. Hanoi – eine Stadt zum Entdecken und Genießen.
Titelbild: © iStock – R.M. Nunes
Hannah Meier
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