Das beliebte Balearen-Eiland bietet passendes für jeden Urlaubergeschmack. Obwohl es keine offiziellen FKK-Strände auf Mallorca gibt, wird das hüllenlose Badevergnügen vielerorts toleriert und ist ausdrücklich nicht verboten.
Auf Mallorca FKK betreiben – Entspannung pur
Gerade im Inselsüden finden passionierte Freikörperkultur-Anhänger herrliche Strände vor. Der populärste unter ihnen ist Es Trenc, der den Beinamen „Karibik Mallorcas“ trägt. Der weiße Sand geht in eine hellblau leuchtende Bucht über und wird von einer malerischen Dünenlandschaft umgeben. Das hier ausgerufene Naturschutzgebiet hält Hotelkomplexe und Ferienanlagen fern und schenkt Badegästen, ob textilfrei oder bekleidet, ursprüngliche Impressionen. Bis zu 170 Vogelarten flattern über die Köpfe der Nudisten hinweg. Wie an allen mallorquinischen Stränden muss an Es Trenc nicht nackt gebadet werden, aber die meisten Besucher kommen genau deswegen hierher.
Eingefleischte Naturisten treffen auf die Inselweit höchste Anzahl an Gleichgesinnten. Auf dem zwei Kilometer langen, naturbelassenen Strand, werden sich Familien mit Kindern überaus wohlfühlen. Der Untergrund ist sandburgenkompatibel, die Wellen sind gemächlich und das Ufer fällt ganz sacht ab. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nur wenige Schritte hinter den Dünen laden Restaurants zu einer Verschnaufpause ein – um dort Platz nehmen zu dürfen, muss man allerdings bekleidet sein.
Klein, aber fein: FKK-Strände für Naturliebhaber
Der Osten Mallorcas ist von teils winzigen Calas übersät, in denen Nudisten ungeniert ihrer Lebenseinstellung frönen können. Neben der Cala Marques und Caló d’en Rafelino darf man an der atemberaubenden Cala Torta ebenfalls textilfrei die Sonne anbeten. Auf einer Breite von rund 200 Metern treffen sich dort allerdings nicht nur FKK-Fans. Die Anzahl der nackten Badegäste schwankt täglich und daher sollte man nicht verwundert sein, wenn zeitweise nur zwei, drei Mitstreiter auszumachen sind. Viele, die auf Mallorca FKK betreiben möchten, scheuen die enge, teils holprige Zufahrtsstraße zur Cala – ein Versäumnis.
Video: Es Tranc – Natur Pur am Strand
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Die Bucht ist wunderschön und völlig abseits gängiger Touristenpfade gelegen. Deshalb genießt man in puncto Liegeplatz auch zumeist die Qual der Wahl. Während der Sommermonate hat eine kleine Strandbar geöffnet, an der Badegäste kühle Getränke und einen Imbiss erstehen können. Ansonsten inhaliert man vorrangig die idyllische Landschaft und badet im tiefblauen Wasser. Für Nichtschwimmer ist die Bucht aufgrund des stärkeren Wellengangs und der schnell abfallenden Uferlinie allerdings weniger geeignet.
Alles darf, nichts muss: Mallorca
Nackt, halbnackt oder in Badebekleidung gehüllt – an mallorquinischen Stränden darf jeder auflaufen, wie ihm beliebt. Dies gilt vor allem für die verwunschene Platja del Mago im Südwesten. Fast winzig, zieht sie Nudisten wie magisch an und ist stets gut gefüllt. Sind alle Strandliegen belegt, weicht man auf die vielen flachen Felsen der Bucht aus. Die Platja del Mago fungierte sogar schon einmal als Kulisse für einen Hollywood-Streifen.
Anthony Quinn genoss bei den Dreharbeiten zu „The Magician“ ebenfalls den fantastischen Blick aufs weite Meer. Die Bucht liegt wunderbar geschützt zwischen zwei Felsvorsprüngen und ist deshalb geradezu ideal für kleine Schwimmflügelträger. Gefahrlos kann im seichten Wasser geplantscht und gespielt werden und im romantischen Strandlokal kredenzt man gar manche Leckerei. Entrückt von allem Trubel, meint die Platja einen stillen und erholsamen Ort der Entschleunigung.
Textilfrei auf Mallorca: Natur erleben
Die meisten mallorquinischen FKK-Strände liegen inmitten unberührter Landschaften, fernab des sonst üblichen Ballermannbetriebs. Schätzt man es gemächlich, wird man in den entzückenden Calas unvergessliche Ferientage erleben. So klein auch manche Areale sein mögen, so ungestört und zwanglos gibt man sich dort dem Freikörperkult hin.
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Bildquelle: shutterstock.com – Pawel Kazmierczak
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Hannah Meier