Ko Bulon – Thailands idyllische Trauminsel

Thailands InselnKo Bulon gehört zu einem kleinen Archipel aus vier verwunschenen Inseln und ist Teil des Mu Ko Phetra Nationalparks. Lärmende Diskotheken und schicke Flaniermeilen suchen Urlauber hier vergebens – stattdessen erwartet sie ein Naturparadies der Extraklasse!

Stilles Juwel inmitten der Adamanensee

Ko Bulon verfügt weder über einen Flughafen noch besitzt das Eiland einen Stromanschluss. Nicht mal ein richtiger Bootssteg gehört zur Infrastruktur und so landet der kleine Transferkutter geräuschvoll am feinsandigen Strand an. Freudig begrüßt vom Hotelpersonal, stehen die Reisenden staunend vor ihrem wahrgewordenen Fernwehtraum und wähnen sich im Tropenparadies. Der Weg zu den Bungalows ist kurz. Gleich hinter der palmenflankierten Flachwasserzone reihen sie sich um das Haupthaus mitsamt Restaurant und erfreuen die Gäste mit ihrer luxuriösen Einfachheit.

Kein Handygebimmel, kein lärmendes TV-Gerät schallt durch die Lüfte. Einzig die Geräusche der Natur, das leise Plappern der wenigen Hotelgäste und das Rauschen des Ozeans sind zu hören. Senkt sich die Sonne gen Horizont herab, starten die Bewohner des benachbarten Regenwaldes ihr Konzert. Geckos schnalzen und so mancher exotische Vogel singt sein melodisches Nachtlied – eine wohlige und tiefe Entspanntheit erfasst die Gäste und lässt sie in himmlische Träume hinübergleiten.

Video: ★ Thailands Inseln ★ Ein bedrohtes Paradies

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In zwei Stunden um die Insel

Wer möchte, unternimmt eine kleine, erlebnisreiche Wanderung und folgt dem schmalen Pfad rund um das Eiland. Kulturelle Sehenswürdigkeiten gibt es keine, dafür wartet an jeder Ecke Flora und Fauna Thailandsein neues, traumhaftes Panorama auf die See. Frühmorgens werden die sattgrünen Erhebungen im Hinterland von Dunstfäden umsponnen und scheinen regelrecht zu dampfen. Die immer höher steigende Sonne wärmt die letzten Nebelbänke hinfort und gibt den Blick auf einige kleine Siedlungen der Moken frei. Diese bezeichnen sich als Seenomaden und leben vom Fischfang und dem recht überschaubaren Tourismus. Mit ihren Langbooten nehmen sie Urlauber auf Ausflüge um die Insel mit. Zurück im Resort, können die Reisenden in den späten Abendstunden den Moken bei ihrem Tagwerk zusehen. Im letzten Licht des Tages werfen sie auf ihren Holzbooten stehend die Fangnetze aus. Von der Veranda aus diesem so unaufgeregten Spektakel beizuwohnen, wirkt äußerst meditativ.

Schnorcheln, sonnenbaden und in der Hängematte schaukeln

Vom Resort organisierte Bootsausflüge ermöglichen zu den zahllosen Unterwasserhöhlen und kleinen, sandigen Buchten Ko Bulons zu gelangen. Mit Taucherbrille und Schwimmflossen ausstaffiert, erkunden die Reisenden eine intakte maritime Flora und Fauna, die von den Umweltproblematiken, die andernorts für Aufruhr sorgen, völlig verschont scheint. Auch auf den kleinen Nachbarinseln gibt es allerhand zu entdecken. Wasserschildkröten beobachten, die ihre Eier im heißen Sand ablagern, gelingt auf Koh Khao Yai und Froschmänner bitten um eine Überfahrt nach Ko Phetra.

Reiseratgeber
Weil seltene Schwalben in den steilen Felsen der Insel brüten, darf nicht an Land gegangen werden, doch der Blick von der Reling aus ist atemberaubend genug. Unter der Wasseroberfläche tummeln sich bunte Fischschwärme und Mantarochen schweben lautlos dahin. Wieder auf Ko Bulon, haben Urlauber die Wahl zwischen einem entspannten Nickerchen in der Hängematte und einem leckeren Drink in der „Coconut Bar“. Dort treffen sich allabendlich die Gäste der kleinen Anlage, um einen Sundowner und das romantische Inselflair zu genießen.

Es gibt sie noch: Thailands letzte Paradiese

Hat andernorts der Massentourismus längst Einzug gehalten, beschützt die Lage inmitten des Nationalparks Ko Bulon vor Bausünden und Neonlichtern. Ein Umstand, der Erholungssuchende, Naturliebhaber, Schnorchelaffine und Individualisten gleichermaßen erfreuen dürfte. Versteckt inmitten des azurblauen Meeres, erwartet sie ein ungeschliffener und deshalb so schützenswerter Reise-Rohdiamant!

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Bildquelle: ©iStock.com/pius99, ©iStock.com/AiJim

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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