Geheimnisvolle Inseln mitten im Atlantik – Bermudas

Wunderschöne Korallenriffe bei den Bermuda Inseln
Vor der US-amerikanischen Küste liegt ein Archipel, das aus 360 teils winzigen Koralleninseln besteht. Sie meinen den Gipfel eines Unterwasservulkans und gelten als Paradies auf Erden: Die Bermudas. Strände in allen Farben und mysteriöse Erscheinungen haben den Inselstaat berühmt gemacht.

Flanieren in einer Mini-Hauptstadt: Hamilton entdecken

Ohne Touristen, Kreuzfahrer und Pendler leben in Hamilton gerade einmal 1000 Menschen. Damit rangiert sie unter den kleinsten Kapitalen weltweit. Unten an der Front Street treffen Reisende und Einheimische in hübschen Lokalitäten aufeinander. Im Schatten sitzend und einen Cocktail schlürfend, lassen sich Yachten und Ozeanriesen beim Anlaufen des Hafens beobachten. Alles geht seinen gewohnt gemächlichen Gang und frische Meeresfrüchte stehen ohnehin täglich auf der Speisekarte. Wer nach einem leckeren und leichten Mittagessen eindeutigen Bewegungsdrang verspürt, spaziert zur Kathedrale der Heiligsten Dreifaltigkeit. Das imposante Gotteshaus wurde aus Bermuda-Kalk errichtet und erstrahlt daher in einem leuchtenden Weiß.

bermuda beachIm Kircheninneren gibt es hübsche Nebenaltäre zu bestaunen. Jesus wird darauf umringt von seinen zwölf Aposteln dargestellt. Gegen ein kleines Eintrittsgeld kann das Kirchendach bestiegen werden. Über eine steile Wendeltreppe erreichen Besucher die hübsche Aussichtsplattform, welche mit fantastischen Impressionen und herrlichen Fotomotiven aufwartet. Die blitzblaue See, der Reigen der Kreuzfahrtschiffe und das Treiben der Church Street lassen sich eingehend beobachten und lacht die Sonne über den Bermudas, genießen Gäste eine fulminante Weitsicht. Mehr über die Kultur der Insulaner erfährt, wer im Par-la-Ville-Park spazieren geht. Dort führen Gombey-Tänzer regelmäßig ihre traditionellen Riten auf.

Träume in Pink und Blau

Das Blue Hole der Bermudas liegt dergestalt gut versteckt, dass eine rund dreistündige Wanderung nötig ist. Exotische Vögel erfreuen die Entdecker mit ihrem melodischen Gesang und verkürzen damit die Anreise. Im dichten Blätterdach der sattgrünen Vegetation sitzen Bermuda-Stürmvögel und kleine Eidechsen aalen sich an sonnigen Lichtungen. Dann plötzlich tut sich vor den Augen der Reisenden ein kristallklares, natürliches Becken auf. Auf dem rund acht Meter tiefen Grund des Blauen Lochs kann jedes Kieselsteinchen ausgemacht werden.

Über mächtige Gesteinsblöcke geht es in diesen fabelhaften Pool. Weil die Zugänge naturbelassen und mitunter mühsam sind, genießen Erholungssuchende dieses Highlight nicht selten ganz für sich alleine. Von Hamilton aus führt die South Road zu einem der schönsten Strände weltweit. Der Elbow Beach meint den personifizierten Urlaubstraum und verlockt mit einer Besonderheit auch für etwas ganz Besonderes wie Flitterwochen. Seine sandigen Ablagerungen schimmern eindeutig rosa.

Bermuda KarteDies liegt an den Korallen, die dereinst auf dem Meeresgrund abstarben, von der Gischt zerkleinert und schließlich an Land gespült wurden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen am frühen Abend. Macht sich die Sonne daran, gegen 18 Uhr hinter dem Horizont zu verschwinden, reflektieren die Sandkörnchen ihre Strahlen um einiges intensiver. Eine pinkfarbene, endlose Badebucht, die von Kokospalmen und türkisfarbenen Wässern umgeben ist – in internationalen Strand-Rankings braucht der Elbow Beach keine Konkurrenz zu fürchten!

Mystik unterm Sonnenschirm: Das Bermuda-Dreieck

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Am 5. Dezember 1945 machten sich fünf Torpedobomber der US-amerikanischen Luftwaffe zu einer Abwurf-Simulation auf. Der Himmel war klar und der Seegang mäßig. Die Piloten wollten einen Trainingsflug unternehmen und verfügten über vollgetankte Treibstoffvorräte. Aus ungeklärter Ursache verirrten sich die Soldaten und erwähnten in den Funkaufzeichnungen, dass sie die Küste Floridas nicht mehr finden könnten. Einer behauptet gar, er sehe unter sich die Keys. Dann verschwanden alle Maschinen vom Radar.

Weder Leichen noch Flugzeugwracks wurden gefunden. Einzig ein kleiner Ölteppich blieb von der Absturzstelle übrig. Verschwörungstheoretiker meinen die Ursache für diese und andere angebliche Katastrophen gefunden zu haben: Flug 19 hat sich im gefürchteten Bermuda-Dreieck verirrt und ist durch das dort gestörte Magnetfeld an der Nase herumgeführt worden. Weder für die angeblichen magnetischen Unregelmäßigen noch für einen Absturz innerhalb dieser Zone gibt es einen Beweis.

Die Gerüchteküche hält sich indes hartnäckig und berichtet von verschwundenen Schiffen, der untergegangenen Stadt Atlantis und mächtigen, kilometerbreiten Strudeln, die selbst Frachter auf den Meeresgrund hinabreißen würden. Wahrheit und Legende liegen mitten im Atlantik nahe beieinander – das Bermuda-Dreieck ist der nicht greifbare Beweis dafür!

Glückliche Inseln – vom unbeschwerten Leben im weiten Meer

Auf den Bermudas gibt es keine Arbeitslosigkeit, die Sonne scheint 365 Tage im Jahr und trotz aller Unkenrufe wissen die Insulaner nichts von verschollenen Booten oder Flugzeugen zu berichten. Es scheint, die entzückende Landmasse vor der Küste Nordamerikas symbolisiere den Garten Eden. An den Stränden und auf Tauchgang in quirligen Korallenriffen darf sich davon überzeugt werden.

Reiseratgeber

Unsere Reiseempfehlung

Wir von Entdeckungsreisen empfehlen Ihnen die Bermudas, wenn Sie einen ruhigen Urlaub auf einer paradiesischen Insel verbringen möchten, die fernab jeglicher anderer Inseln liegt und relativ wenig Einwohner hat. Sie ist perfekt zum Entspannen und bietet hohen Luxus. Aus Deutschland beträgt die Flugzeit ca. 13 Stunden und ist namenhaften Airlines (Airberlin, Lufthansa, KLM) erreichbar. Der Flug ist nicht ganz preiswert aber die Insel sind auch ein ganz besonderes Flugziel mit atemberaubenden Korallenriffen.

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Titelbild: ©iStock.com/richcarey
Textbild 1: ©iStock.com/rocsprod
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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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