Mehr als 1,5 Millionen Übernachtungsangebote in circa 190 Ländern verführen dazu, die Welt mit Airbnb zu entdecken. Doch sollten sich Reisende gewiss sein: Ebenso wie ein Volltreffer gelandet werden kann, besteht die Option, dem persönlichen Reisehorror ins Auge zu blicken.
Mit anderen Usern chatten: Das Auschecken des Vermieters
Bei manchen Unterkünften ist es ganz leicht: Passen Haus, Name, Adresse und die von anderen Reisewilligen abgegebenen Statements zum ersten Eindruck, darf der Vermieter in die engere Auswahl genommen werden. Viele Anbieter offerieren ihren Gästen mehrere Unterkünfte und so treffen Urlauber auch außerhalb von Airbnb auf ihren Namen, da sie als Pension oder Hostel registriert sind.
Wer im freien Web nichts über den Gastgeber findet, sollte die Kommentare der Mit-User genau durchlesen. Auffällig ähnliche Formulierungen könnten auf einen Fake hindeuten. Wobei: Airbnb ist aufmerksam, geht es um getürkte Bewertungen und reagiert sehr sensible darauf. Überdies ist es möglich, einen vorherigen Urlaubsgast anzuschreiben und mit ihm oder ihr über die Destination zu sprechen. Unangenehme Überraschungen können auch extrem billige Arrangements mit sich bringen. Kommt dem Reisenden in spe das Schnäppchen zu preiswert vor, gilt es die Finger davon zu lassen.
Schwarze Schafe und tolle Gastgeber
Wie in jeder Branche so finden sich auch auf den Seiten von Airbnb Personen, die sich bereichern und andere ausnutzen wollen. Sowohl Gäste wie auch Gastgeber gehören zu den Missetätern und so braucht es eine positive Grundeinstellung und ein wenig Vertrauen, lassen sich User auf eine Buchung ein. Doch die überwältigende Mehrheit der Registrierten meint es ehrlich und verhält sich vor Ort freundlich, vernünftig und respektvoll. Demolierte Wohnungen, Vermieter, die ihre Gäste bestehlen und Reisende, die ihren Hosts die komplette Wohnung leerräumen sind und bleiben die Ausnahme.
Gerade wer bei jemandem übernachtet, der bereits Erfahrung in Sachen Vermietung sammelte und schon mehrere Gäste aus aller Herrenländer im Haus hatte, wird tendenziell mit offenen Armen aufgenommen. Die Vermieter wissen, was die Urlauber von ihnen erwarten und weisen auf ihrer Präsentationsseite bereits auf gewisse Regeln hin. So werden Missverständnisse von vorneherein ausgemerzt und beide Seiten können sich entspannt zurücklehnen.
Eine preiswerte Alternative: „Airbedandbreakfast“
In den Beschreibungen der einzelnen Destinationen wird zumeist genau aufgelistet, welche Annehmlichkeiten die Unterkunft bietet und dank zahlreicher Fotos vermag sich der Reisende auch eine klare Vorstellung von den örtlichen Gegebenheiten machen zu können. Von der tatsächlichen Luftmatratze bis hin zum King-Size-Bett wird alles nur Erdenkliche geboten und dementsprechend unterschiedlich staffeln sich auch die Preise. Abhängig vom Reiseziel und der Kultur des jeweiligen Landes, präsentieren sich die Unterkünfte mal weniger, mal exorbitant luxuriös.
In der Downtown von London in einem schicken Ein-Zimmer-Appartement zu nächtigen und sich im Boxspringbett zu räkeln, hat der Urlauber doch eigentlich mit einer schmalen Couch gerechnet, fällt selbstverständlich unter die Rubrik „überraschend edel“. Doch kommen solche unerwarteten Luxus-Aufwerter nur selten vor. Die Vermieter beschreiben, was sie zu bieten haben, verlangen dementsprechende Preise und so weiß der Gast bereits vor der Ankunft ob er mit Meer- oder Hinterhofblick rechnen muss.
Für Flexible, für Abenteurer, für Neugierige: Unterwegs zu den Luftmatratzen dieser Welt
Airbnb offeriert seinen Usern den Globus zu moderaten Preisen zu erobern und Menschen kennenzulernen, denen die Urlauber bei einem Hoteltrip niemals begegnet wären. Wer Überraschungen schätzt, auch mit Ungewöhnlichem zurecht kommt und fremde Kulturen für sich entdecken möchte, reist mit Airbnb genau richtig.
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