Zwar auf schweizerischem Boden aber unweit Frankreichs und Deutschlands gelegen, hat sich Basel eine eigenständige und einzigartige Stellung unter Europas Metropolen erkämpft. Mit vielen Superlativen gesegnet, ist sie ein Kulturunikat mit verträumten Ecken und pulsierenden Plätzen.
Ein musikalischer Urlaub in Basel
Die Kantonshauptstadt beheimatet eine Musikakademie und ist stolze Besitzer acht historischer Kirchenorgeln. Die wahrscheinlich berühmteste erklingt im weitum sichtbaren Münster der City. Eine Urkunde aus dem Jahre 1303 beweist, dass dort die erste Orgel der gesamten Schweiz installiert wurde.
In regelmäßigen Abständen werden Konzerte in jenem rotleuchtenden Sakralbau organisiert. Neben diesen eindrucksvollen Klängen verdient auch die Nordseite des Münsters Beachtung. Die sogenannte Galluspforte wurde im 12. Jahrhundert errichtet und ist ein Meisterwerk der romanischen Epoche.
Wollen Reisende die ungewöhnlichsten Rhythmen der Stadt erleben, müssen sie sich am Montag nach dem Aschermittwoch in den Straßen einfinden. Dann nämlich beginnen um Punkt vier Uhr morgens die „drei schönsten Tage“: Die Basler Fasnacht. 72 Stunden lang ziehen Pfeifer- und Tambouren-Cliquen durch die Gassen und verbreiten einen Heidenlärm. Sie werden von den Guggemusikgruppen begleitet, die ausschließlich auf Blechbläsern spielen. Höhepunkte des närrischen Treibens sind die Cortèges, die herrlich bunten Umzüge der verschiedenen Cliquen.
Museale Highlights am Rheinknie
Bei einem Urlaub in Basel spazieren die Besucher am hübschen Rhein entlang und erleben dabei, wie dieser, nachdem er zunächst nur gen Westen geflossen ist, plötzlich nach Norden abbiegt.
Das Basler Rheinknie liegt unmittelbar vor der Altstadt und schenkt an lauen Sommerabenden herrliche Panoramen. Eben jene sammeln die Reisenden auch, besuchen sie die Ausstellungen der Metropole. Das Kunstmuseum Basel ist die älteste städtische Sammlung der Erde und gleichzeitig die größte ihrer Art – schweizweit. Die Vielfalt der Exponate reicht von Rubens und Lucas Cranach dem Älteren über Claude Monet bis Edvard Munch. Auch Werke von Paul Gauguin und Vincent van Gogh werden im Museum in großer Zahl ausgestellt.
Ein wenig skurril und doch überaus sehenswert ist das Pharmazie-Historische Museum der Universität Basel. Wer wissen möchte wie mittelalterliche Alchimisten geheimnisvolle Mixturen zubereiteten und alte Klosterapotheken eingerichtet waren, ist hier genau richtig. Auf dem Münsterplatz begrüßt das Museum der Kulturen interessierte Besucher.
Mediterranes Flair und die Möglichkeit „rheinzuschwimmen“
Das Herz Basels schlägt in der kleinen aber feinen Altstadt. Die Gassen sind verwinkelt und eng, die Häuser überreich mit Wandmalereien verziert und die Straßencafés allzeit gut gefüllt!
Bei einem Urlaub in Basel bummeln kulturinteressierte Reisende an hübschen, seit Generationen existierenden Geschäften vorbei und nehmen dann in einer der Eisdielen Platz. Dem bunten Treiben zusehen und sich dabei mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen – Basel mixt alpenländische Gemütlichkeit mit südländischer Gelassenheit.
Video: Schwimmen im Rhein – Basel machts möglich
Sind die Nächte heiß und die Tage lang darf sich einer ungewöhnlichen Freizeitbeschäftigung hingegeben werden. Als eine der wenigen Städte Europas erlaubt es Basel seinen Besuchern und Einwohnern im Fluss zu baden. Der Rhein erreicht die City bereits als mächtiger Strom und darum ist es ein besonderes Erlebnis sich von ihm an den Wahrzeichen vorüberziehen zu lassen. Das „Rheinschwimmen“ endet unmittelbar unterhalb des Münsters und schenkt zuvor einen unverwechselbaren Blick auf ihn.
Französisch? Deutsch? Schweizerisch? – Basel vereint vieles
Ob in Puncto Kultur oder in kulinarischen Belangen – die vielseitige Metropole hat es verstanden, sich aus allen Einflüssen die Rosinen herauszupicken! Und das im Wortsinne: Die Basler Leckerli bestehen aus Mandeln, Kirschwasser, Ingwer, Honig und einigen weiteren geheimen Zutaten und meinen herrlich süße Lebkuchen!
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