Gut 26 Stunden Flug trennen Reisende von den Geheimnissen der „terra australis“ die über imposante Landschaftsräume, eine üppige Unterwasserwelt und die Millionenmetropole Sydney verfügt. In „Down Under“ trifft man auf eine teilweise endemische Flora und Fauna, auf den kulturellen Reichtum der Aboriginals und die „Zwölf Apostel“ die vor der Küste als Wachposten zu fungieren scheinen. Doch der Höhepunkt jeder Australienreise ist der Besuch des heiligen Berges: des Ayers Rock, den die Ureinwohner Uluru nennen.
Harbour Bridge, Great Barrier Reef und eine der schönsten Panoramastraßen
Auch wenn Sydney nicht der Regierungssitz des Landes ist, kommt man als Tourist an ihren pulsierenden Straßen und malerischen Stränden keinesfalls vorbei. Die charakteristische Form des Opernhauses gereichte zum Wahrzeichen jener Welthauptstadt zu avancieren und die Harbour Bridge überspannt beeindruckend die Hafeneinfahrt zum Port Jackson. Sonnenhungrige verlustieren sich am sieben Kilometer langen Bondi Beach, an dessen Gestaden Surfer hervorragende Bedingungen vorfinden, um ihrem Hobby zu frönen. Zu den attraktivsten Reisezielen gehört ein einzigartiges Naturjuwel vor der Ostküste Australiens: Das Great Barrier Reef offeriert eine farbenfrohe Unterwasserwelt, dessen traumhafter Anblick ihm dem Rang eines der sieben Weltwunder der Natur einbrachte. Ebenfalls maritime Impressionen verheißt eine Fahrt auf der Great Ocean Road, die zu den Zwölf Aposteln, einem weiteren landschaftlichen Höhepunkt des Kontinents führt. Bis zu 60 Meter ragen jene Kalksteinblöcke aus dem tosenden Ozean, dessen salzigen Zungen jene bereits seit Äonen standhalten.
Mystik und liebreizende Optik – der Uluru
Den Aboriginals gilt er als heilige Stätte, die sich während der sogenannten Traumzeit aus den Tiefen der Erde erhoben haben soll. Doch auch wer nicht zum Volksstamm der australischen Ureinwohner gehört, vermag die stimmungsvolle Aura des 348 Meter hohen Berges zu erfassen, der sich inmitten flachen Landes gen Himmel reckt. Um dem Ayers Rock im Herzen des Landes einen Besuch abzustatten, folgt man dem Lasseter Highway in die Einsamkeit des Outbacks. Urplötzlich erhebt sich der aus Sandstein bestehenden Felsen aus der Wüste und zeigt sich je nach Wetter- und Wolkenstimmung in farbenprächtigem Antlitz. Andächtige Stille erfasst all jene, die an einem strahlend blauen Tag dem Sonnenuntergang am heiligen Berg beiwohnen dürfen. In kräftigem hellrot leuchtend suggeriert er, mit eigener Kraft aus seinem Inneren zu strahlen und macht jenen Moment zum wohl spirituellsten der gesamten Reise.
Die „Protzigkeit“ Australiens
Unendliche Weiten, breite Highways und einzelne Naturräume, in denen ganze europäische Staaten unterzubringen wären machen Australien zu einem Land der Superlativen. Alles ist groß, weit und vermeintlich überdimensioniert. Doch genau jener Umstand wird Besuchern den Aufenthalt in Down Under ewig in Erinnerung belassen. Denn beim Anblick des Ayers Rock oder der zentralaustralischen, riesigen Devil`s Marbles, den abgeschliffenen Felskugeln, die als „Murmeln des Teufels“ Berühmtheit erlangten, fühlt jeder Besucher sich klein und unbedeutend gegenüber der Allmacht der Natur.
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