Wer Meer, Strand und Sonne sucht ist in Indonesien, dem größten Inselstaat der Welt, genau richtig. Die Insel Bali wird insbesondere als Flitterwochen-Destination angeflogen, Sulawesi hingegen besticht mit seinem intakten Urwald und lädt Outdoor-Fans zu ausgedehnten Trekkingtouren ein. Die politische Lage Indonesiens hat sich laut Auswärtigem Amt seit den letzten Jahren stabilisiert. Es zählt zu den familientauglichen Reiseländern Asien, ist aber auch besonders bei jungen Backpackern und Frischvermählten sehr beliebt. Es bezaubert seine Besucher durch artenreiche Naturparks, mystische Tempelanlagen und farbenfrohe Unterwasserwelt.
Jakarta – eine Stadt mit vielen Gesichtern
Indonesien durch Fluege zu erreichen, ist die wohl einzig realistische Möglichkeit, in das Land, welches aus einer großen Inselkette über Australien besteht, einzureisen. Es gibt einige Flughäfen im Land, aber der größte ist wohl der in Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien. Jakarta liegt im Süden des Landes, auf voller Breite etwa in der Mitte auf der Insel Java. Jakarta ist zugleich Finanzhauptstadt des Landes und generell Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft. Touristen, die vorhaben, den Urlaub in einer asiatischen Großstadt zu verbringen, sind bereits hier am Ziel angekommen. Jakarta bietet Hotels aller Preisklassen, das Nachtleben erwartet Touristen wie Bürger mit Bars, Discotheken und Restaurants. Letztere sind sehr vielfältig, so wie die Stadt auch multikulturell ist. Jakarta war der erste Anlaufpunkt, den die holländischen Seefahrer im frühen 17. Jahrhundert ansteuerten. Entsprechend gibt es hier noch europäischen Einfluss, welcher durch die Einwanderung von Chinesen, Indern, Japanern und auch Amerikanern und Australiern ergänzt wird.
Der Islam als ständiger Begleiter
Eine Tatsache, welche Indonesien ebenfalls interessant macht, ist die große Rolle, die der Islam im Inselstaat spielt. 88 Prozent der Bevölkerung sind muslimischen Glaubens – einzigartig für ein Land in Fernost. Allerdings ist der Islam hier keine Staatsreligion. Dieser Fakt macht wohl den Unterschied zwischen Indonesien und den arabischen Ländern des Nahen Ostens aus. Besucher können also ganz beruhigt ein Glas Bier oder Schnaps in einem Restaurant bestellen, ohne einen öffentlichen Frefel zu riskieren. Die religiöse Karte Indonesiens spaltet sich in diverse Inseln auf: Die Inseln Java und Sumatra im Süden und Westen des Landes sind größtenteils muslimisch, während die an Papua-Neuguinea grenzende Insel Irian Jaya das größte christliche Lager darstellt.
Einzigartige Flora und Fauna im artenreichsten Urwald der Welt
Eine Reise wert sind auch die Gegebenheiten der Natur in Indonesien. Das Land ist mit dem artenreichsten Urwald der Welt gesegnet, auch wenn dieser leider, wie vielerorts auf der Welt, abgeholzt wird. Dennoch: Die Schönheit des Landes ist unumstritten. Diese kann besonders in den 50 Nationalparks bestaunt werden, welche sich über die Inselkette verstreuen, so etwa der Komodo-Nationalpark, der nach einer dort lebenden Echse benannt ist. Der Park ist gut 1800 km² groß und liegt auf den kleinen Sunda-Inseln.
Tauchen wie in der Karibik
Urlaub kann man in Indonesien aber auch machen wie in der Karibik. Strände gibt es zu Genüge, die Togian-Insel ist besonders bei Tauchern beliebt. Einziger Knackpunkt bleibt die Sprache: Während in der Karibik wahlweise Englisch, Niederländisch, Französisch oder Spanisch gesprochen wird, hat Indonesien seine eigene, indonesische Sprache, welche sich dazu in Dialekte aufteilt, welche in den verschiedenen Regionen gesprochen werden.
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