Frischgebackene Eltern denken in den ersten Wochen normalerweise nicht an den nächsten Urlaub. Doch nach einiger Zeit spielt sich die neue Situation mit dem Baby ein und der Wunsch nach einem Tapetenwechsel kommt auf. Gerade entspannte Strandurlaube stehen bei jungen Eltern auf dem Programm und damit auch oft eine Flugreise. Beim Fliegen mit Baby sollten unbedingt einige Dinge beachtet werden, damit es eine angenehme Reise für alle wird.
Gründliche Vorbereitung
Bevor der Urlaub losgehen kann, sind einige Überlegungen vorab zu machen, damit die Reise keine unangenehmen Überraschungen für Eltern und Kind bereithält. Das Zusammenstellen einer sinnvollen Reiseapotheke gehört hier unbedingt dazu. Ein Mittel gegen Fieber nebst einem Thermometer, Elektrolytlösungen und eventuell ein Mittel gegen Durchfall sowie eine Salbe im Falle eines Insektenstichs gehören zur Basisausstattung.
Auch die Flugbuchung sollte nicht vorschnell abgeschlossen werden. Umsteigen bedeutet für Schwangere oder Babys erneuten Stress. Bei der Sitzplatzwahl eignen sich gerade für Babys die Reihen hinter Küche oder Toiletten. Hier haben viele Airlines die Möglichkeit, eine Babyschale einzuhängen. Auf etwas längeren Flügen kann der Nachwuchs ungestört schlafen, ohne dass ein Elternteil das Kind ständig auf dem Arm halten muss.
Fliegen mit Baby – weniger ist mehr
Bei der Frage, was alles in den Urlaub mitgenommen werden muss, tun sich Eltern keinen Gefallen, alles einpacken zu wollen, was eventuell gebraucht werden könnte. Besser ist es, sich auf wenige und platzsparende Dinge zu konzentrieren. Ein Tragetuch kann Buggy und Kinderwagen perfekt ersetzen und ist leicht und platzsparend. Durch die verschiedenen Möglichkeiten es zu binden, passt es sich optimal an die Situationen im Urlaub an.
Alternativen finden
Ein Reisebett ist zwar praktisch, auf der Flugreise jedoch unmöglich mitzunehmen. Für Säuglinge eignen sich kleine Babyhängematten perfekt, die auch im Türrahmen eingehängt werden können. Voraussetzung ist jedoch, dass sie diese Schlafumgebung von Zuhause bereits kennen.
Ruhe bewahren während des Fluges
Dass Kinder den gesamten Flug über schlafen, ist eher selten. Dennoch muss die Anreise nicht zum akustischen Horrortrip werden. Füttern und Wickeln sollte am besten vor dem Boarding geschehen. So ist die Chance hoch, dass das Kind ruhiger ist.
Nicht vergessen: Im Flugzeug zirkuliert besonders trockene Luft. Wasser sollte für das Baby immer parat sein.
Ein Schnuller sorgt für besseren Druckausgleich in den Ohren, der bei Babys noch nicht so gut funktioniert. Auch auf kalte Temperaturen sollte sich gefasst gemacht werden. Manche Airlines kühlen ihre Maschinen kräftig runter. Warme Oberbekleidung für das Baby ist dann ein Muss.
Während Start- und Landephase werden viele Kinder unruhiger. Eltern sollten hier einfach gelassen bleiben. Sobald das Flugzeug seine Reisehöhe erreicht hat, kann aufgestanden und im Gang auf und ab gelaufen werden. Das beruhigt die meisten Kinder und lässt mögliche Langweile schwinden wieder.
Fliegen zur Routine machen
Fliegen mit Baby ist weniger Stress als unerfahrene Eltern denken. Gerade mit ein wenig Übung spielen sich die Abläufe recht schnell ein. Die ersten Reisen mit Säuglingen sollten besonders gut geplant werden. Dennoch wird sich hieraus sicher noch Verbesserungspotenzial für das nächste Mal zeigen, denn jedes Baby ist anders und benötigt demnach eine individuelle Zuwendung und Ausstattung.
Den Eltern sei der Rat gegeben: Gelassen bleiben. Sofern Gesundheitsrisiken durch gute Planung minimiert werden, gibt es kaum Pannen, die den Urlaub nachhaltig beeinträchtigen – und die nächste Flugreise kann kommen!
Titelbild: ©istock.com – vicnt
Hannah Meier
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