Ein Galapagos Inseln Reisebericht kann kaum die Artenvielfalt frei lebender Tiere erfassen, die das Archipel im östlichen Pazifik bevölkern. Besuchern eröffnet sich am Äquator eine ganz eigene Welt, die unter strengem Naturschutz steht. Einst vulkanischen Ursprungs gehört die Inselgruppe heute zum 1.000 Kilometer entfernt liegenden südamerikanischen Staat Equador.
Ein Eldorado für Naturliebhaber
Nicht alle der 122 Islands mit 13 Hauptinseln sind bewohnt. Ihr Betreten ist genauso streng reglementiert, wie das Befahren der unter Schutz stehenden Küstengewässer. Dauerhaft besiedelt sind seit dem 19. Jahrhundert die Inseln
- Isabela
- Cristóbal
- Floreana
- Baltra
- Santa Cruz.
Die Hauptstadt der Inselgruppe ist Puerto Baquerizo Moreno. Auf Santa Cruz befindet sich Puerto Ayora als größte Stadt der Pazifikinseln. 1535 entdeckten gestrandete spanische Seefahrer zufällig das heutige Kolumbusarchipel. Der britische Naturforscher Charles Darwin beschrieb nach seinem Besuch 1835 die Galapagos Inseln in einem Reisebericht. Ihm sind weitreichende Entdeckungen der Flora und Fauna zu verdanken. Pro Jahr besuchen etwa 200.000 Menschen per Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff das eindrucksvolle Reiseziel. Der Tourismus stellt für die 25.000 Inselbewohner eine wesentliche Einnahmequelle dar.
Die Artenvielfalt des Archipels erleben
Eines der letzten Naturparadiese der Welt weist pro Quadratmeter Fläche die größte biologische Vielfalt auf. Zurückzuführen ist die Besonderheit auf das gemäßigte Klima und die tropische Insellage. Ihren Namen erhielten die Galapagos Inseln von der gleichnamigen Riesenschildkröte, die im Nackenbereich ihres Panzers einen sogenannten Wulstsattel aufweist und der im Spanischen als Galápago bezeichnet wird.
38 Vogelarten und 106 Reptilien, sowie 138 Amphibien sind für die Inselgruppe einzigartig. Durch Darwins Galapagos Inseln Reisebericht wurde das Archipel zum Geburtsort seiner Evolutionstheorie. Die außergewöhnliche Vielfalt veranlasste die UNESCO den Sangay Nationalpark zum Weltnaturerbe zu erklären. Vor allem Mangroven, Sukkulenten oder Regenwald prägen die Vegetationsformen. Einmalig sind Balsambäume oder Parkinsonien. Den Tierreichtum ergänzen Seelöwe, Pinguin, Mähnenrobbe, Meerechse, Drusenkopf, Blaufußtölpel, Pelikane oder Rote Klippenkrabbe.
Besucher begegnen einer anderen Welt
Wer das erste Mal zu den Galapagos Inseln reist, sollte die Regenzeit von Januar bis Juni berücksichtigen. Das kalte Tiefenwasser des Humboldtstroms bestimmt die Wassertemperatur des Pazifischen Ozeans. 14 Stunden Flugzeit von Deutschland entfernt, erleben Reisende faszinierende Tier- und Pflanzenarten, die sich innerhalb von 5 Millionen Jahren nahezu ungestört entfalten konnten. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass Kreuzfahrtpassagiere an den Landungsbrücken von furchtlosen Seelöwen begrüsst werden.
Die Nationalparkbehörde achtet darauf, dass Besucher nur ihre Fußspuren hinterlassen und das empfindsame Ökosystem in seiner Schönheit erhalten bleibt. So gibt es auch für den Fischreichtum der Küstenregion ebenso eng kontrollierte Nutzungsrechte. Beim Schnorcheln zeigen sich Riffhaie als harmlose Begleiter und Robben gesellen sich neugierig zu den Unterwassergästen. Bereits Darwin schrieb in seinem Galapagos Inseln Reisebericht, dass er in einer eigenen Welt angekommen scheint.
Die Faszination des Archipels ist ungebrochen
Touristen aus allen Erdteilen fühlen sich von der Inselgruppe magisch angezogen. Nur hier existierende Tiere und Pflanzen versetzen die Besucher in eine andere Zeit. Die weitestgehend intakte Natur Galapagos ist beispielgebend für Lebensräume, die dem Menschen bereits verloren gingen. Ihr Schutz ist zugleich Herausforderung und Ansporn!
Titelbild: ©istock.com – DC_Colombia