Bali: Tropisches Archipel im indischen Ozean

Traumstrände, glasklare, fischreiche Schnorchel- und Tauchreviere und an jeder Ecke ein von Blumenopfergaben bestreuter Tempel – Bali ist der Inbegriff des Traumurlaubs! Nebst der herrlich exotischen Natur gibt es für Kulturinteressierte auch allerhand Spannendes zu entdecken.

Balis schönste Badeparadiese: Planschen, entschleunigen und staunen

Vor dem kleinen Dörfchen Tulamben weitet sich ein schwarzer Lavastrand voller idyllischer Anmut. Wer durch die wenigen Häuserzeilen und vorbei an gemütlichen Bars hinunter ans Ufer schlendert, wird sofort den Mast einer Berühmtheit erblicken. Unmittelbar vor der Küste liegt die USAT Liberty. Das ehemalige Versorgungsschiff der US-Armee lief vor Tulamben auf Grund liegt nun in neun bis dreißig Metern Tiefe. Weich- und Hartkorallen haben den Rumpf und die Reling überwuchert und den Strand zur besten Tauchbasis der Insel erhoben. Ein Bad mit Aussicht genießen Urlauber, kraulen sie gleich neben dem weltberühmten Pura Tanah Lot durch die kinderfreundliche Flachwasserzone. Der sogenannte Meerestempel ist im Südwesten Balis beheimatet und kann nur bei Ebbe trockenen Fußes erreicht werden. Am Strand nebenan versammeln sich allabendlich hunderte Romantiker, um dem Sonnenuntergang beizuwohnen. Das azurblaue Wasser, die zauberhafte Silhouette des Tempels und der weiche Sand machen den Sundowner zu einem Urlaubserlebnis der unvergesslichen Sorte.

Ein Streifzug durch die Inselhauptstadt Denpasar

Alle balinesischen Straßen laufen den Stadtvierteln von Denpasar entgegen und so gehört das tägliche Verkehrschaos wie selbstverständlich zum Leben der Einheimischen. In der Downtown schlängeln sich nur zwei Meter breite Gassen durch die Häuserzeilen. Das Herz der City markiert der zentral gelegene Taman Puputan. Diese Freifläche erinnert an das Jahr 1906. Damals schickten sich die Niederländer an, Bali und vor allem das Königshaus der Balinesen zur erstürmen. Der Herrscher ließ sich den Soldaten auf einer Sänfte entgegentragen, stieg ab und beging gemeinsam mit hunderten Beamten, Familienmitgliedern und Bediensteten Selbstmord. An diesen grausamen Puputan, einen rituellen Suizid erinnert die mächtige Statue in der Mitte des Platzes. An dessen Ostseite verlockt das Museum Negeri Propinsi zu einer Exkursion durch die Geschichte Balis.

Atemberaubendes Hinterland: Ein Vulkan, Wasserfall und Haupttempel

Der 3142 Meter hohe Gunung Agung thront im Zentrum Balis und markiert den höchsten Punkt der Insel. Für den Gipfelsturm sollten Touristen eine sehr gute Kondition, Trittsicherheit und einen einheimischen Bergführer mitbringen. Der Sonnenaufgang auf dem als heilig angesehenen Vulkan gilt als einer der schönsten der Welt und das Panorama reicht bis hinüber zur Nachbarinsel Lombok. Am Fuß des Gunung Agung begegnen den Reisenden die Stupas des Pura Besakih. Die mit 200 Gebäuden größte Tempelanlage Balis fungiert als Muttertempel und zieht tagtäglich tausende Besucher an. Es ist Tradition, in die Teiche und Wasserläufe Blüten als Opfergaben zu werfen. An bedeutsamen Feiertagen wogen durch den Pura Basakih schwimmende Blumenteppiche. In der Gemeinde Pupan angekommen, trennen Naturliebhaber nur mehr 40 Wanderminuten von einem spektakulären Wasserfall. Die Fluten des Blahmantung ergießen sich über einen von exotischen Pflanzen flankierten Felsen und landet in einem hübschen, natürlichen Pool.

Video: Bali, Indonesia 2015 | GoPro Hero 4 & DJI Phantom 2

Ein Urlaubstraum in fröhlichem Bunt: Bali

Die vielen tropischen Gewächse, das bunte Treiben der Städte und die reichverzierten Tempelanlangen mit ihren Gärten, Rabatten und Wasserläufen lassen Bali in den schönsten Farben leuchten. Zwischen Strandliege und Wanderweg, zwischen Tauchausflug und Tempelbesuch werden Reisende die vielschichtige Seele der Insel erfühlen lernen.

Titelbild: © istock.com – Zephyr18