Madagascar entdecken – Auf den Spuren von Alex, Marty und Gloria

Madagascar Küste

Spätestens seit der Ankunft der verwöhnten New Yorker Zootiere auf Madagaskar weiß der aufmerksame Kinobesucher: Dieses Eiland ist wild, romantisch und wird von ungewöhnlichen Geschöpfen bewohnt. Realität und Film nehmen sich nicht viel – der Inselstaat im Indischen Ozean meint noch immer einen Garten Eden für Naturgenießer und Entdecker!

Schwimmen mit Affen: Ein Aufenthalt auf Nosy Be

Nosy Be liegt vor der Nordküste Madagaskars und wartet mit herrlichen Sandstränden und einer üppigen Unterwasserwelt auf. Marty, das abenteuerlustige Zebra des Trickfilms stürzte sich mit einem Surfboard in die Fluten – Reisende sollten es ihm gleichtun. Die Wässer rund um Nosy Be sind ein Eldorado für Wellenreiter, Kitesurfer und Taucher.

Bunte Fischschwärme ziehen flink vorüber und mit etwas Glück werden Sonnenanbeter auf behäbig dahingleitende Meeresschildkröten treffen. Wer Madagascar entdecken will, kommt wie Alex, Marty und Gloria nicht an den endemischen Affen der Insel vorbei.

Lemuren sind auf dem sogenannten „achten Kontinent“ allgegenwärtig. Direkt neben Nosy Be wartet die Lemureninsel auf Tagesgäste. Überall in den Sträuchern und Bäumen hocken die frechen Zeitgenossen. Mittlerweile an die Besucher gewöhnt, zeigen sie keinerlei Berührungsängste.

Elegant geangelte Lunch-Pakete der Touristen werden in der höchsten Baumkrone genüsslich verspeist und entwendete Sonnenhüte als Frisbee-Scheiben benutzt. Zu einem Bootsausflug nach Nosy Komba, der Lemureninsel gehört natürlich auch das Bad im Meer. Die Kapitäne wissen um die stimmungsvollsten Locations!

Video: Madagascar, La Grande Île

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Madagascar entdecken: Sehenswertes im Hinterland

In Antsirabe treffen Reisende auf koloniale Bauten und heiße Thermalquellen. Sich im bis zu 40 Grad warmen Wasser treiben lassen, den Blick auf die sanfthügelige Landschaft genießen und dabei den Alltag weit hinter sich wissen: Madagascar entdecken bedeutet Erholung pur!

Bucht MadagaskarAntsirabe in nördlicher Richtung verlassend, gelangen Touristen in die Landeshauptstadt Antananarivo. Sie ist nicht nur politisches und wirtschaftliches Zentrum des Staates – Antananarivo liegt auch im geografischen Herzen Madagaskars. Jeden Freitag finden in sämtlichen Stadtteilen bunte Märkte statt.

Vormals wurde der sogenannte „Zoma“ auf dem Hauptplatz und in dessen angrenzenden Nebenstraßen abgehalten. Dies führte wiederholt zu einem freitäglichen Verkehrskollaps. Seit den 90er Jahren verteilen sich die Händler und obwohl es noch immer quirlig auf den Zomas zugeht, können Reisende sich gemütlich durch die Marktstände schlängeln.

Beinahe von allen Straßen und Plätzen aus sichtbar, meint der Rova das „Must-See“ Antananarivos. Die Könige Madagaskars regierten von jenem Prunkbau aus jahrhundertelang ihr Reich. Die Palastanlage thront auf 1462 Höhenmetern und gibt den Blick auf das Häusermeer der Kapitale frei. 1995 verwüstete ein Großbrand den ehemaligen Herrschersitz – bis dato sind fast alle Paläste und Tempel wieder aufgebaut.

Einzigartige Natur und seltene Tiere

Als Madagaskar sich während der Kreidezeit von Indien und später von Afrika abtrennte, legte es den Grundstein für seine heutige Faszination. Fernab aller Kontinente konnte sich eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Die Flora und Fauna passte sich an die geologischen Besonderheiten weit draußen im Indischen Ozean an. Einen Einblick in diese Einmaligkeit gewähren die Schutzgebiete der Insel.

Reiseratgeber

Natur erleben

Unweit der von Badestränden gesäumten Küstenstadt Mahajanga liegt der Nationalpark Baie de Baly. Auf organisierten Jeepsafaris bestaunen Besucher Große Makis und die Madagassische Schnabelbrustschildkröte. Letztere lebt ausschließlich in jenem Gebiet und gehört zu den seltensten Schildkrötenspezies der Erde. In unmittelbarer Nachbarschaft begrüßt der Nationalpark Tsingy de Namoroka Naturentdecker.

In den bizarren Felsformationen kringeln sich über 30 Reptilienarten und buntgefiederte Schopfibisse landen auf den wenigen, knorrigen Bäumen. Die Tsingys, jene überall aufragenden Felsnadeln entstanden vor Millionen von Jahren und sind manchmal nur wenige Zentimeter breit.

Titelbild: © PYB – Fotolia.de
Bildquelle: © Pierre-Yves Babelon – shutterstock.com

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Hannah Meier

Hannah Meier, 28 Jahre alt, aus Duisburg. Redakteurin auf entdeckungsreisen.org

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