Brasilien ist der fünftgrößte Staat weltweit, wird vom wasserreichsten Strom des Globus durchzogen und die Bevölkerung bildet den mitgliederstärksten Fußballfan-Club der Gegenwart. Findet sich zur WM das Who-is-Who des Ballsports dort ein, kann man zusätzlich zu den malerischen Sehenswürdigkeiten und unzähligen Badestränden auch noch das internationale Flair eines Mega-Events inhalieren.
Zwischen den Vorrundenspielen – Ausflugsziele rund um Curitiba
Im neuerrichteten Fußballstadion der südbrasilianischen Metropole begegnen sich beispielsweise die Mannschaften aus Australien, Ecuador und Spanien. Da zwischen den einzelnen Spielterminen immer mehrere Tage liegen, lädt die entzückende Praia do Brejatuba in Guaratuba zum Badespaß ein. Feiner Sand, eine wuchtige Brandung und Sonne satt lassen die zweite Leidenschaft der Brasilianer kennenlernen: Den Strand. Jede Familienfeierlichkeit, jedes Picknick unter Freunden und beinahe jede Mittagspause verbringt man unten an der palmenflankierten Praia.
Die Strände Brasilien zeichnen sich vor allem durch ihre schiere Endlosigkeit aus; auch in Guaratuba ist die Bucht mehrere Kilometer lang. Jeden Morgen verlässt eine Berühmtheit den Bahnhof von Curitiba. Der Paranaguá-Zug verkehrt auf einer 110 Kilometer langen Trasse und schleicht dabei durch die dichten Küstenregenwälder. Die Errichtung dieser Bahnstrecke war eine technische Meisterleistung, was Reisenden spätestens an der ersten Spitzkehre bewusst wird. Fotoapparat nicht vergessen!
Ungewöhnliche Strände: Brasilien und seine Juwele
Obwohl Manaus hunderte Kilometer vom Ozean entfernt liegt, besitzt es einen herrlichen Sandstrand. Der Rio Negro mündet hier in den Amazonas und weitet sich derart, dass er jedem Betrachter wie ein Meeresarm erscheint. Die weitläufige Praia Ponta Negra liegt quasi mitten im Dschungel, ist bewacht und gilt als krokodilfrei. Selbst wer sich nicht ins Wasser vorwagt, erlebt hier exotische Bilder. Apropos Exotik: Auch die englischen und italienischen Fußballfans werden am 14. Juni für eine ebensolche Sorgen. Dann findet nämlich im Manaus das Vorrundenspiel zwischen den beiden wenig urwaldtauglichen Nationen statt.
Wieder an der Atlantikküste, verführt die kleine Stadt Bombinhas mit einem ganz besonderen Panorama. Sie liegt auf einer Landzunge und wird zu beiden Seiten von einer ausgeprägten Sandbucht verjüngt. Ähnlich einem Kelch, formte das Meer ganz deutlich eine „Delle“ zwischen Halbinsel und Festland. An beiden Praias darf mit der Seele gebaumelt werden und auch Tauchbasen gibt es in großer Zahl. Weiter südlich liegt die Strandhochburg Florianopolis mit über 40 offiziellen Badeplätzen.
Rio de Janeiro – Brasiliens ungekrönte Herrscherin
Jedes Kind auf dieser Welt kennt den Namen der schönsten Stadt Brasiliens. Obwohl weder Kapitale noch größte nationale Metropole ist Rio eine Berühmtheit. Noch dazu eine besonders hübsche. Die Copacabana, der Zuckerhut und die Jesusstatue auf dem Corcovado-Berg bilden das Triumvirat der städtischen Wahrzeichen. Doch den Pulsschlag der Welthauptstadt erlebt man auch am Strand von Ipanema. Wörtlich übersetzt bedeutet sein Name „wildes Wasser“ und so zeigt sich diese Praia selten von ihrer sanften Seite. Im Hintergrund erheben sich die beiden Bergspitzen der „Zwei Brüder“.
Sambaklänge hallen aus allen mitgebrachten Strandradios und sorgen für eine ausgelassene Urlaubsstimmung. Die Nationalmannschaft Brasiliens, die Selecao kann erstmals am 13. Juni Rio’s Einwohner zur Ekstase bringen: Dann nämlich, wenn sie sich für das Finale der Fußball-WM 2014 im legendären Maracana-Stadion qualifiziert hat.
Torjubel und Badeausflüge im Sambarhythmus
Macht man sich im kommenden Sommer auf den Staat am Amazonas zu entdecken, wartet ein ungewöhnlicher Urlaubsmix auf Besucher. Strand-, Party und Weltereignistourismus treffen aufeinander! Zwischen Badetuch und Fußballtrikot mäandert man zu den schönsten Winkeln eines ebenso pulsierenden wie einsamen, weil riesigen Landes.
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