Sattgrüne Hänge, zerklüftete Felsformationen, pittoreske Städte und endlose Buchten – die Costa Verde ist ein Paradies für anspruchsvolle Reisende! Dass die asturische Küstenregion darüber hinaus einige der schönsten Strände Spaniens ihr Eigen nennt, wertet sie als empfehlenswerte Destination abermals auf!
Die Hauptstadt der Costa Verde: Gijón
Die Wellen des Golfes der Biskaya landen unten am historischen Hafen Gijóns geräuschvoll an und laden Urlauber zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Geschäftig veräußern die Fischer der Stadt ihren täglich frischen Fang. In den zahlreichen Lokalitäten im Herzen der City landen die Meeresköstlichkeiten dann auf den Tellern. Nach einer Stärkung empfiehlt es sich, den 2007 fertigt gestellten Küstenwanderweg von der Altstadt bis zum Strand von La Nora einzuschlagen. Die 12 Kilometer lange Strecke führt zunächst durch schmucke Häuserzeilen und gibt alsbald spektakuläre Ausblicke auf die Brandung frei. Die gewaltigen Klippen des Kantabrischen Meeres werden zu ständigen Begleitern und sind ein Eldorado für Hobbyfotografen.
Herrliche Impressionen erwarten Urlauber auch am Strand von San Lorenzo. Das gleichnamige Gotteshaus im Hintergrund, weitet sich die feinsandige Badebucht Richtung Westen. Das milde, gemäßigte Seeklima erwärmt das Meer auf angenehme 20 Grad und so vergnügen sich Einheimische wie Feriengäste entspannt in den Fluten.
Wo die Costa Verde am schönsten ist: zwischen Llanes und Ribadesella
Die „Grüne Küste“ zieht hauptsächlich Spanier und Engländer an, wenngleich Massentourismus und lautstarke Diskotheken-Dauerbeschallungen in dieser Region Fremdwörter sind. So begegnen den Urlaubern zwischen Llanes und Ribadesella zwar allerhand bizarre Felsen, aber nur wenige Mitreisende. Unweit von Llanes versteckt sich die kleine Gemeinde Celorio. Nicht weniger als sieben malerische Strände gehören zu ihr und tragen dem Dörfchen den Ruf ein, das Herz der Costa Verde zu sein.
Die wohl zauberhafteste Badebucht hört auf den Namen Playa de Borizu und schimmert in einem faszinierenden Hellblau. Vor dem Halbkreis aus puderweichem Sand bilden links und rechts in die See hinausragende Felsformationen ein natürliches Amphitheater. Zwischen den beiden Felsbrücken tut sich eine Durchfahrt auf, die den Blick auf die Endlosigkeit des Atlantischen Ozeans freigibt. Die Playa de Borizu ist ein Idyll, dass ohne Strandkörbe, Schwimmhilfen und Beach-Bars auskommt und eine wohltuende Stille ausstrahlt.
Video: Sonne, Siesta und Saudade Costa Verde – Portugals grüner Norden
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Berg und Meer: eine Wanderung in den Picos de Europa
Gleich hinter Ribadesella steigt das Relief der Costa Verde deutlich an. Wer in der kleinen Hafenstadt am Strand in der Sonne döst, kann die Bergriesen nicht übersehen. Es ist ein besonderes Vergnügen, im Gebirgsmassiv der Picos de Europa eine Bergtour zu unternehmen und dennoch die Wogen des Ozeans fest im Blick zu haben. Als Highlights der „Gipfel Europas“ gelten:
- der 2648 Meter hohe Torre de Cerredo mit seinen bis in den Sommer hinein verschneiten Flanken
- die verschiedenen Passstraßen, welche es möglich machen, rasch in enorme Höhen zu gelangen
- die weitum sichtbare Felsnase des Naranjo de Bulnes
- der beliebte und auch für weniger ambitionierte Urlauber geeignete Wanderpfad „Ruta de Cares“. Jener folgt dem gleichnamigen Fluss und hält gerade am Oberlauf verwunschene Kleinode und verschlafene Bergdörfer bereit
- der in einer Senke gelegene, malerische Lago Enol mit seiner kobaltblau leuchtenden Wasseroberfläche
Vielfältig und traumhaft schön: die Costa Verde
Obwohl von landschaftlichen Highlights gespickt, steht die „Grüne Küste“ in puncto Urlaubergunst im Schatten ihrer süd- und ostspanischen Pendants. Zu Unrecht. Wer einmal hinaus auf den Golf der Biskaya geblickt und die atemberaubenden Ufer der Costa Verde erobert hat, wird diese Behauptung bestätigen können!
Titelbild: © istock.com – typhoonski
Hannah Meier
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